Was ist der Säure-Basen-Haushalt?
Durch Stoffwechselvorgänge im Körper fallen Säuren an, die der Körper wieder ausscheiden muß. Bei Vitalstoffreicher Ernährung ist das kein Problem. Ernährt man sich jedoch vorzugsweise von „säurebildenden“ Nahrungsmitteln, kann der Körper das Säure-Basen-Gleichgewicht nicht mehr halten und fällt ins saure Milieu.
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse haben außerdem ans Tageslicht gebracht, dass man schon als Baby Säuren und Schwermetalle wie z.B. Quecksilber von der Mutter übertragen bekommen. So kommt der Mensch also schon vorbelastet auf die Welt.
Was ist der pH-Wert?
Der pH-Wert gibt uns Auskunft über das Säure-Basen-Verhältnis in unserem Körper. Die pH-Wert Skala geht von 0-14.
0 – 7 = saure Lösung
7 = neutrale Lösung
7 –14 = basische Lösung
Schon geringe Schwankungen belasten unseren Körper.
Unsere Hautoberfläche hat z.B. einen sauren pH-Wert von 5,5. Der bekannte „Säureschutzmantel“ hat aber nichts mit Schutz zu tun, sondern ist lediglich vorhanden, weil wir über unsere Haut einen Teil der Säuren im Körper ausscheiden. Eien gesunde Haut muß keine Krankheitserreger abwehren; diese halten sich sowieso nur in einem Körper der bereits „aus der Ordnung“ gekommen ist.
Der Magen ist z.B. der sauerste Ort in unserem Körper mit etwa 1,8 pH-Wert – und so muß es auch bleiben. Eine Einnahme bei Übersäurung mit dem bekannten Natron bringt hier nur einen basischen Magen mit Blähungen und Unwohlsein, aber keine dauerhafte Entsäuerung. Bei Sodbrennen helfen am besten gesunde grüne Smoothies mit vielen organischen Vitaminen und Mineralstoffen oder Betain-Hydrochlorid Kapseln, die die Magensäure ins Gleichgewicht bringen. Diese ist oft bei normaler „schlechter“ Ernährung zu wenig und auch im Alter ab 40 nimmt sie ab und dies führt zu Problemen wie Parasitenbefall im Darm, unterstützt Allergien usw.
Ist der Körper chronisch übersäuert, treten meist folgende Probleme auf:
- Nachlassen der Leistungsfähigkeit, Erschöpfung
- Verdauungsschwierigkeiten und Sodbrennen (Stuhl zu weich, zu dunkel)
- Haarausfall (vorzeitige graue Haare)
- Asthma
- Migräne
- Juckende Hautstellen, bis hin zu offenen nässenden Hautstellen
- Durchblutungs- und Schlafstörungen (eingeschlafener Arm, Finger)
- Hauterkrankungen und Entzündungen
- Cellulite (Abfallstoffe lassen sie entstehen)
- Rheuma, Arthritis, Ischias, Osteoporose
- Schmerzen bei der Periode (die Menstruation ist eine Art Entsäuerung)
- Krebs (Krebspatienten sind nachweislich übersäuert; nur eine übersäuerte, verschlackte Zelle führt zu einer Entartung!)
- Schwermetallbelastung beachten – Gifte und Schwermetall halten sich nur in einem sauren Milieu
- Streß kann nicht mehr kompensiert werden (kein Wunder, wenn der Topf mit anderen Sachen schon voll ist)
Was passiert, wenn wir zu sauer sind?
Die Erschöpfung der Puffersysteme des Körpers kann durch organische Symptome wie Infektionsanfälligkeit, rheumatische Beschwerden, Migräne und Kopfschmerzen sowie Depressionen deutlich werden. Aus Erfahrungswerten weiß man, dass ein Zuviel an Säuren im Körper unsere Leistungsfähigkeit herabsetzt und damit unser Wohlgefühl.
Normalerweise wird zuviel Säure im Blut transportiert, neutralisiert und durch die ableitenden Organe ausgeschieden:
- Haut – in Form von Schweiß
- Lunge – durch CO2-Abatmung
- Niere – über den Urin
- Darm
Sind diese Sicherungssysteme überlastet, werden die Säuren im Bindegewebe abgelagert. Das Bindegewebe (extrazellulär) „versumpft“ mit der Zeit und bietet keine ausreichende Grundlage mehr für die Zellversorgung. Auch Stoffwechselendprodukte aus der Zelle können nicht ausreichend abtransportiert werden.
Diese Tatsache wurde übrigens bereits 1931 von Otto Warburg erkannt. Für die Erkenntnis, dass Krebs nur in einer sauerstoffarmen oder sauren Umgebung gut gedeihen kann, erhielt er den Nobelpreis. (Ich frage mich nur, wo dieses Wissen inzwischen versumpft ist…)
Folge: das Gewebe entzündet sich und wird stark angegriffen oder zerstört; wichtige Stoffwechselvorgänge können nicht mehr ausreichend ausgeführt werden.
Übrigens: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Entzündungen stets auf Übersäuerung basieren!
Hervorzuheben ist hier das Organ Niere. Es reguliert die Feuchtigkeit und eben den Säure-Basen-Haushalt. In der chinesischen Medizin ist es der Marker für unser wahres Alter d.h. wir werden nur so alt, wie unsere Nieren funktionieren – Lebensenergie. Geht es der Niere schlecht, kann sie nicht mehr Entgiften und unser Körper verschlackt/altert.
Anzeichen für die schwache Niere: Geschwollene Augenlider, chronische Müdigkeit und Schlafmangel, dunkle Augenringe, Aufwachen morgens zwischen 5 und 7 Uhr, Übelkeit, zu großes Kälteempfinden.
Wie gleicht dies unser Körper aus?
Um die Übersäuerung auszugleichen, braucht unser Körper folgende Stoffe:
- Calcium
- Magnesium
- Zink
- Mangan
- Kalium
Anmerkung meinerseits: Bevor wieder alle Leser fragen, woher man diese Mineralien bekommt – sie sind im rutano pH-Drink eingearbeitet, der im Shop erhältlich ist.
Bekommt unser Körper nicht genug basenbildende Stoffe aus der Nahrung, fängt er an die körpereigenen Reserven anzuzapfen. Die notwendigen Mineralien werden z.B. aus dem Knochengerüst und den Zähnen entnommen, was wie wir wissen, nicht unbeschadet überstanden werden kann.
Bekannt ist z.B. dass eine werdende Mutter oft Zähne verliert, wenn das Baby im Bauch wächst. Sie hat also ein Zuwenig an Calcium, das auch noch für das Baby herhalten muß. Folge – die Zähne verlieren Ihren Baustein und werden schlecht.
Wichtig: Unser Körper „schiebt“ Säuren sowohl ins Gebwebe (extralzellulärer Raum) als auch in die Zellen (intrazellulärer Raum). Wer also auch die Zellen entsäuern will oder muß (nach Feststellung), muß auf jeden Fall Zink, Magnesium, Mangan und Kalium (Kalium geht sehr stark in die Zelle) zu sich nehmen. Nur diese Mineralien können Säuren aus der Zelle wieder herausschleusen.
Fatal ist allerdings, dass selbst mit der Blutgasanalyse versteckte Säuren im Zellinneren nicht gemessen werden können.
Deshalb mein TIPP: Wenn Sie Anzeichen einer Übersäurung haben und deshalb Nahrungsergänzungsmittel zur Entsäuerung einnehmen, achten Sie immer auf die obigen 3 Mineralien. Damit sind Sie auf der sicheren Seite beim Entsäuern von extra- und intrazellulärem Raum.
Wie können wir einer Übersäuerung entgegen wirken?
In erster Linie stehen die Nahrungsmittel im Vordergrund.
Ragnar Berg, der erste Wissenschaftler der diesem Thema vor über 70 Jahren näher auf den Grund gegangen ist fand heraus, aus was die Nahrung bestehen sollte:
- Zu 80% aus Basen
- Zu 20% aus Säuren
Meist bestehen unsere Mahlzeiten zu 80% aus säurebildenden Lebensmitteln. Zuviel „leere“ Kohlehydrate aus Weißmehl und Zucker belasten unseren Körper. Es fehlen Mineralien, Spurenelemente und Vitamine in Fertignahrung. Zusatzstoffe, Umweltbelastung und Streß verbrauchen zudem mehr Vitalstoffe.
Also – wichtig ist, dass wir Nahrungmittel zu uns nehmen die im Stoffwechsel als Endprodukt basisch wirken. Eine saure Zitrone ist zwar sauer, wirkt aber am Ende basisch, sowie alle z.B. Milchsauer vergorenen Produkte! Diese sind übrigens für unser Darmflora sehr empfehlenswert. Oder nehmen Sie statt herkömmlichen Essig lieber Apfelessig – er entfernt den Kalk nicht nur im Wasserkocher!
Durch den sauren Regen (dieser ist fast 40x saurer als vor 30 Jahren !!!) werden wichtige Stoffe verringert.
Frühzeitiges Abernten von Obst lässt die Frucht nicht genug Vitamin C bilden. Lange Transportwege und Lagerung verringern den Gehalt an Vitaminen sofort. Um dem Körper ausreichend Nährstoffe zu bieten, empfehle ich viel basenbildendes Gemüse, gesundes Getreide (Hirse, Amaranth), Samen (Hanfsamen, Kürbiskerne), Nüsse (Cashewkerne, Mandeln), reifes Obst – alles möglichst in Bioqualität um den Körper mit Schadstoffen nicht noch mehr zu stressen.
Bei Streß, psych. und körperl. Belastung und Krankheit kommen wir mit ausgesuchter Zufuhr an guten Vitalstoffen am Besten über die Runden. Der Körper hat dann einen erhöhten Bedarf! Das ist meine persönliche Erfahrung und auch die unserer Kunden. Wenn Sie schnell und viele Vitalstoffe zu sich nehmen müssen oder wollen, zusätzlich entgiften und ernähren wollen, dann sind z.B. Grüne Smotthies die beste Alternative, die es derzeit in der Ernährung gibt. Nach so einem lebendigen Trank, bestehend aus unbedingt Wildkräutern und gereiften Früchten, fühlen auch Sie sich lebendiger – ausprobieren!
Die weit verbreitete Meinung, dass wir ein Zuviel an Vitalstoffen durch ein Überangebot an Essen haben und wir deshalb immer älter werden, lasse ich hiermit nicht gelten. Schließlich haben wir mehr chron. Kranke als jemals zuvor! Nach einer neuen Studie wird z.B. immer weniger Gemüse gegessen; statt dessen mehr Fleisch, das zu sauer macht, immer noch Antibiotika, Hormone und Süßtsoffe enthält und, energetisch gesehen, bei unserer Art der Viehhaltung (ohne Sonne und Auslauf, mit zuviel Tieren auf zuwenig Platz – Streß der auf unseren Körper übergeht) eine völlige Belastung für unseren Körper darstellt.
Wichtig: Alles nur auf die Nahrungsmittel zu reduzieren funktioniert in vielen Fällen meiner Erfahrung nach nicht mehr. Meist ist es Stress und psychische Überbelastung, die unseren Körper sauer werden läßt.
Wenn Sie an Übersäuerung leiden, dann stellen Sie Ihre Ernährung um und lernen Sie Methoden zu „entstressen“. Dann erst wird der Körper Ruhe bekommen und kann in Ruhe basisch sein.
Basenbildende Nahrungsmittel
- Gemüse außer Rosenkohl (am besten roh) und Salat
- Pilze (biologisch angebaut)
- Wildkräuter (enthalten die meisten Vitamine u. Mineralstoffe)
- Früchte aller Art, Trockenfrüchte (besonders Feigen)
- Soja in allen Variationen, überhaupt pflanzliches Eiweiß
- Roh-Milchprodukte (demeter), Molke (normale erhitzte Milchprodukte verschlacken)
- Alle Teesorten u. Schwarztee (mind. 5 min. gezogen)
- Kaffee, dunkles Bier, Wein (natürlich nur in Maßen)
- Fruchtsäfte (Citrussäfte in Maßen, denn die machen sauer), Gemüsesäfte, grüne Säfte
- Gerstengrassaft (das basischte Getränk überhaupt)
- Mineralwasser ohne Kohlensäure, Quellwasser, abgekochtes Wasser (entschlackt)
- Cashew- und Walnüsse
- Samen
- Roh-Rohrzucker (Zucker in Maßen verwenden, besser Honig oder Sirup)
- Vollkornprodukte (am besten roh als Müsli, noch besser, angekeimt mit vielen Enzymen drin)
- Milchsauer vergorenes (Z.B. Sauerkraut, Sojasoße Nama Shoyu, Kimchi)
- Lebensfreude, Liebe zu sich und den anderen (Ärger + Stress übersäuern)
- Sport, betrieben im Sauerstoff-Bereich (aerob) um Milchsäureüberschuß im Muskel zu verhindern
- kein Streß
Säurebildende Nahrungsmittel
- Alle Fleisch- u. Fischprodukte (dunkles Fleisch und Innereien noch mehr) aus konventioneller Tierhaltung, Weidehaltung z.B. erzeugt Fleisch von anderer Qualität mit Omega3 (gut gegen Stress) und ohne Stress aus Stallhaltung
- Butter (außer Roh-Milchbutter, Sauerrahmbutter weniger)
- Die meisten (erhitzten) Milchprodukte aus konventioneller Tierhaltung
- Viele Nüsse (in Maßen genießen)
- Helles Bier, Cola, Limonaden
- Linsen, Erbsen
- Weißmehlprodukte (entalten keine brauchbaren Mineralien mehr, verschleimen den Darm)
- Streß, Ärger, unverdaute Geschehnisse
- raffiniertes Salz (besser Stein- oder Meersalz)
- Gärungsprozesse (Blähungen), stressen unsere Leber
- Fastfood
- fehlende Eigenliebe
Die hier aufgeführten Nahrungsmittel sind ermittelt nach dem PRAL-Klassifizierungsmodel, das neben den säure- u. basenbildenden Bestandteilen auch deren Absorptionsrate im Darm, die physiologischen Vorgänge bei der Verstoffwechselung sowie deren Einfluß auf das Säure-Basen-Gleichgewicht wiedergibt.
(Quelle: http://www.saeure-basen-forum.de/)
Bitte greifen Sie bei Ihrer Nahrungsmittelwahl auf Qualität zurück. D.h. BIO-Ware ohne Pestizide, Hormone, Antibiotika. All das nimmt Ihr Körper auf, belastet und behindert ihn und bei Streßsituationen (körperlich oder seelisch) läuft der eh schon volle Topf leichter über. Dann blüht die Haut plötzlich, das Ekzem juckt und näßt, Sodbrennen, Asthma – eben das ganze Programm an „plötzlich“ auftretenden Symptomen, die uns eigentlich nur „anzeigen“ was innerlich schon länger nicht paßt!
Psychische Säurungsmittel
Hier zähle ich einen Punkt extra auf, weil er regelmäßig überall unterschlagen wird. Man vergißt all zu leicht, dass Ärger und Stress sehr sauer machen!
Das heißt, die besten Entsäuerungsmittel helfen nur am Rande, wenn das eigentliche Problem nicht gelöst ist. Aber bei allen Krankheiten ist das eben so. Eine negative Emotion, z.B. Ärger in der Familie mit dem Vater, ungeklärt und hochaggressiv, ist nicht geklärt und schwelt im Körper so vor sich hin. Irgendwann sagt der Körper Ihnen, das Schluss ist und zeigt Ihnen das in Form eines Krankheitsymptomes.
Damit das nicht passiert ist regelmäßige Psychohygiene angesagt. Reinigen Sie Ihre Psyche von allen Formen der Aggression, Wut, Groll, Neid, Angst usw. Diese Emotionen setzen auf Dauer feste Ankerpunkte in unserem Körper/Blockaden.
Wie kann man diese lösen?
Setzen Sie sich einfach ein schönes Bild dagegen!
Im obigen Beispiel wäre das der Vater, so wie Sie sich ihn diesen wünschen – freundlich, offenherzig, gesprächsbereit, entgegenkommend, geduldig, liebevoll etc.
Tun Sie dies täglich und irgendwann haben die negativen Emotionen keine Kraft mehr – glauben Sie mir, das funktioniert! Und noch besser funktioniert es, wenn Sie auch daran glauben, dass wir alle aus einer Quelle stammen – und die steht immer hinter uns in Licht und Liebe.
Wenn Sie an Beschwerden leiden, sind Hilfsmittel angebracht – einfach damit es schneller bergauf geht.
Welche Nahrungsergänzungsmittel gibt es?
Das Angebot an Präparaten nimmt immer mehr zu, seit man die Wichtigkeit des Säure-Basen-Haushaltes erkannt hat. Jedes Präparat variiert in Menge und Unterschiedlichkeit der Mineralien.
Wichtig: in Citronatform kann z.B. der Körper Mineralien besser aufnehmen als mit Carbonaten, das gleiche gilt für Magnesiumoxid.
Auch muß darauf geachtet werden, Substanzen einzunehmen, die erst im Dünndarm aufgenommen werden (z.B. Zinkgluconat).
Interessant: Bei den Frauen lagert sich zuviel Säure bzw. Säureschlacken vorzugsweise an den Hüften ab (Cellulite) Säuren im Kopf und in den Füßen.
Männer haben aufgrund überschüssiger Säure gerne Haarausfall, denn die Säure lagert sich im Kopfbereich ab!
Säureschlacken entstehen beim Neutralisieren von Säuren – ein chemisch nachvollziehbarer Vorgang. Schon aus diesem Grund sollten wir Menschen mit Säurebildender Nahrung vorsichtig sein. Die Säureschlacken müssen immerhin auch wieder ausgeschieden werden. Deshalb auch immer zu Citrat-Produkten greifen – die Ausscheidung ist damit höher!
pH-Wert Test
Aufwendig ist die pH-Wert Messung im Blut über die Blutgasanalyse. Diese kann nur der Arzt machen, gibt aber genaueren Aufschluß über ein Zuviel an Säuren oder auch Basen (leider nicht über den intrazellulären Bereich).
Herkömmlich, aber nicht ganz 100%-ig ist die Messung mit den pH-Teststreifen. Ich gebe sie hier aber trotzdem an, da man bei einer Übersäuerung wenigsten nachmessen kann, ob der Körper die gebunkerten Säuren ausscheidet.
Messen Sie 7x über den Tag verteilt Ihren pH-Wert mit dem Indikatorpapier aus der Apotheke.
Bitte nehmen Sie für ein neutrales Testergebnis 3 Tage vorher keine Mineralien und Vitamine ein!
Unser Körper scheidet Säuren und Basen unterschiedlich stark aus. Hier können die Schwankungen von pH-Wert 5 – 8 sein. Der erste Test sollte der normalerweise saure Morgenurin sein. Gesunde Nieren scheiden die anfallenden Säuren über Nacht aus. Im Laufe des Tages pendelt sich der pH-Wert des Urins bei 7 ein.
Sollte dies nach mehrmaligem Testen nicht der Fall sein, muß die Nierentätigkeit angekurbelt werden. Ansonsten schwanken die Werte immer wieder über den Tag verteilt. Das ist normal so.
Im Zweifelsfall können Sie eine Übersäuerung nach bereits vorhandenen Beschwerden (siehe oben) beurteilen.
Noch eine Möglichkeit für das Feststellen einer Übersäuerung:
Ein Test, den bereits van Slyke schon 1902 beschrieben hat: nehmen Sie morgens einen Eßlöffel Kaisernatron. Im Laufe der nächsten Stunden muß der Urin dann einen deutlichen Schub ins Alkalische (Basische) machen. Tut er das nicht, können Sie von einer Übersäuerung ausgehen. Der Körper verwertet sofort alle notwendigen Stoffe für einenen Säure-Ausgleich.
Im Schnitt dauert es 10% des Lebensalters bis alle Säuren im Körper reguliert sind! (Wissenschaftlich nachgewiesen).
Übrigens:
Der pH-Wert wird z.B. viel über unsere Atmung geregelt. Über die Atmung scheiden wir viel CO2 aus, das im Körper sauer macht. Das was die Atmung nicht schafft, übernimmt anschließend die Niere. Die sauren Bestandteile im Körper nehmen so ab.
Logischerweise ist die Abatmung von CO2 (Gas) über die Lunge leichter, effektiver und schneller als die Ausscheidung über die Nieren. Deshalb eine gleichmäßige und gute Atmung zulegen (3/4 aller Menschen atmen falsch und haben deswegen alle möglichen Beschwerden). Sport ist hier am hilfreichsten, weil wir hier gezwungen sind viel zu atmen – atmen Sie vor allen Dingen öfter mal länger aus als ein – und ruhig!
Praktizieren Sie Tiefenatmung – bekannt z.B. unter Pranayama – ganz, ganz wichtig!
Damit füllen sich die Energidepots wieder auf, der Körper kommt in Fluß. Asthmatiker verlieren z.B. mit der richtigen Atmung ihre Asthmaanfälle – echt wahr!
Meine persönliche Empfehlung:
- Machen Sie 1-2x im Jahr eine Entsäuerungskur. Das bekommt Körper und Geist gut – auch bei basischer Ernährung (Ärger und Streß machen extrem sauer!)
- Jeder sollte regelmäßig entsäuern – eine gute Gesundheitsvorsorge!
- Ab Schulkindalter kann mit einer passenden Dosis begonnen werden, wenn Anzeichen einer Übersäuerung vorhanden sind oder das Kind immer wieder krank ist.
- Wenn Sie einen anstrengenden Job haben oder viel Sport treiben, sind gute Nahrungsergänzungsmittel auf jeden Fall von Vorteil!
- Beziehen Sie Naturnahe Lebensmittel in Ihre Ernährung mit ein z.B. Wildkräuter (enthalten viel mehr gesunde Stoffe als gekauftes Gemüse)
- Essen Sie natürliche Enzyme – enthalten in Gerstengrassaft, Papaya, Ananas (aber im harten inneren Kern), gekeimte Sprossen und Getreide (Essener Brot)
Es gibt Menschen, die generell mit der Mineralienaufnahme Probleme haben. Bitte bei einem Therapeuten /Heilpraktiker die Nierenfunktion (Sakral Chakra) und den Darm (Solar Plexus) überprüfen lassen!
Dies alles sind persönliche Empfehlungen von mir aufgrund eigener und Erfahrungen und Anderer. Bei gesundheitlichen Problemen empfehlen wir Ihnen auf jeden Fall einen guten Therapeuten.
Tun Sie etwas für Ihre Gesundheit!
Info
Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen möchten oder sich im Nahrungsergänzungsmittel-Durcheinander besser zurecht finden möchten, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Buchtipp: Ein einfaches aber zu emfpehlendes Buch ist „Der Säure-Basen-Haushalt“ erschienen im Gräfe & Unzer Verlag
Mit Optimismus und Lebensfreude kommen Sie gesünder durchs Leben!
Ihre Christine Klughardt