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Die „richtige“ Ernährung

Momentan gibt es wohl gefühlt so viele verschiedene Ernährungsformen, wie Lebensmittel. Das macht es dem Einzelnen bei der Suche nach der richtigen nicht leicht.

Dabei gilt es nur ein paar wichtige Dinge zu beachten und man kommt gesund durch`s Leben.

Warum ist eine gesunde Ernährung so wichtig?

– weil es uns vor dem frühzeitigen Altern bewahrt

– weil es uns fit und vital hält

– weil unsere Psyche ausgeglichener ist

Was ist dazu notwendig?

Grundsätzlich ist wichtig zu wissen, dass wir essen müssen, um „Energie“ zu uns zu nehmen in unterschiedlicher Form. Diese Energie ist „eingepackt“ in Vitamine, Mineralien, Enzyme, Eiweiß, Kohlenhydrate usw. Um diese in Lebensmitteln enthaltene Energie im Körper umwandeln zu können, brauchen wir einen gesunden Verdauungsapparat und viele lebendige Nahrungsstoffe.

Der Darm ist wohl bei den meisten schon Problem Nr.1. Zum Beispiel zeigt sich durch Allergien bzw. Lebensmittelunverträglichkeiten, Rötungen und Juckreiz auf der Haut, dass es in unserem Darm nicht stimmt.

Wie kann es so weit kommen?

Kurz gesagt: Hauptsächlich durch falsches Essen, unausgeglichene Lebensweise, ungelöste alte Blockaden (Unverdautes).

Welche Lebensmittel sollten wir meiden?

Wenn wir es ganz genau nehmen, müsste man hier sagen: Alles was nicht Naturbelassen ist, kann unserem Körper bei der Verarbeitung Probleme bereiten.

Nehmen wir den Salat aus dem Garten und verarbeiten ihn – ist es okay.

Beißen wir von der Karotte – ist es okay.

Machen wir aus dem Getreide einen Frischkornbrei – auch okay.

Wenn wir aber Kartoffeln ernten, zu Brei verarbeiten, trocknen und das Ganze in eine Packung für Kartoffelbrei zum selber machen geben, hat das mit „nah an der Natur“ nichts mehr zu tun. Enzyme und Vitamine sind hier schon zerfallen. Übrig bleibt viel Stärke, die den Darm verkleistert.

Alles, was langwierig verarbeitet wurde, ist im eigentlichen Sinn nicht mehr gesund bzw. durch die lange Verarbeitung (z.B. Obstsaft-Konzentrat, Fertiggericht bzw. Vorgekochtes) und auch Raffination (z.B. von Mehl, Öle, Zucker) gehen gesunde Stoffe verloren.

Weißes Mehl

Beim weißen Mehl fehlen die Ballaststoffe, die Hülle des Korns mit den ganzen B-Vitaminen für unsere Nerven. In seiner schönen weißen und pulvrigen Form, hat es leider auch die Eigenschaft, unseren Darm mit Stärke zu verkleistern und wegen des Brotes bzw. des zu hohen Brotkonsums haben viele Menschen Probleme mit dem Darm; sie bekommen z.B. eine Glutenunverträglichkeit. Oft wissen sie es gar nicht, dass es damit zusammenhängt. Aber Allergien z.B. wie auch Rheuma, beginnen immer im Darm, wie eigentlich viele Krankheiten. Er ist eben unser Zentrum des Lebens.

Leider enthält der Weizen in seiner heutigen Form besonders viel Gluten. Angeblich enthielt der Urweizen nur 5% Gluten – heute sind es 50%!. Mit Gluten klebt der Teig besser zusammen (Klebereiweiß – früher wurde aus Mehl Kleber gemacht), wird geschmeidiger, man kann ihn besser verarbeiten. Leider verklebt das in dieser Form auch unserem Darm besser!

Mittlerweile hat man auch verschiedenste Auswirkungen von Gluten in unserem Körper auf verschiedenste Krankheiten des Nervensystems festgestellt. Kein Wunder – unser Darm ist unser „Bauchhirn“ – das was in unserem Bauch geschieht, spüren wir im Kopf! Entzündungen – Hitze, Unverträglichkeit – Kopfweh/Migräne, unsauberer Darm – unklarer Kopf (diese Angaben beruhen auf eigenen Feststellungen, Anmerkung d. Autorin).

Zu diesem ganzen Thema möchte ich noch anmerken, dass es ein Unterschied ist, ob man an einer Glutenallergie leidet (die Auswirkungen spürt man sofort) oder nur an einer Glutensensitivität (kann man auch nach 2 Tagen erst spüren). Ich glaube, dass es mittlerweile von der zweiten Variante sehr viele Menschen gibt. Dazu gibt es inzwischen Studien, die nicht das Gluten als Feind gefunden haben, sondern Amylase-Trypsin-Inhibitoren, kurz ATI. Ein Insektenabwehrmittel, das in verschiedenen Getreiden in unterschiedlicher Menge vorkommt. Ein Beistoff also, der hier unser Immunsystem durcheinanderbringt. Zu diesem Thema gibt es auf dieser Seite ein sehenswertes Kurzvideo, außerdem Kamutprodukte. Kamut ist der Urweizen schlechthin und enthält diesen Stoff nicht.

Dazu noch ein interessanter Bericht von Schrot & Korn

Gluten ist zwar auch im Kamut enthalten, aber da es ein Urweizen ist, ist der Gehalt nicht so hoch. Menschen mit Entzündungen sollten auf jeden Fall normale Getreide, wozu auch Reis gehört meiden bzw. unbedingt reduzieren!

Diabetes z.B. kann schon eher vorgebeugt werden, wenn man statt Weißmehl nur Vollkorn isst, insgesamt weniger Kohlenhydrate gegessen werden und mehr Rohkost und Ballaststoffe (fasriges Gemüse wie z.B. Selleriestangen, Samen wie z.B. Chia Samen, Kerne im Obst wie z.B. in der Kiwi oder auch mal Papaya Kerne pur, die auch gegen Parasiten wirken, Heilerde, Flohsamen-Schalen usw.).

Öle und Fette

Sie sind ein großes Thema, wenn es ums falsche Essen geht. Gerade Pflanzenöle sollten niemals raffiniert sein (wird z.B. bei Bratöl gemacht, damit die Fettsäuren zum Braten geeignet sind). Im Gegenzug kann sie aber unser Körper in dieser veränderten, raffinierten Form (Transfette) nicht mehr „lesen“ und damit auch nicht mehr aufschließen. Der „Ballast“ wird irgendwo hingepackt und blockiert nachher oft wichtige Stoffwechselvorgänge. Transfette kommen auch in Keksen vor, Pommes, Riegeln, Margarine usw.

Achten Sie genauestens darauf, welches Öl oder Fett für was geeignet ist. Zum Braten ist es eindeutig: Kokosnussöl, Butterschmalz (oder Ghee, selbstgemacht), Erdnussöl oder Olivenöl (wenn es nicht zu lange heiß gemacht wird).

Hat ein Pflanzenöl zu viele ungesättigte Fettsäuren, ist es zum Braten ungeeignet. Und der Vorteil gesättigter Fettsäuren, wie im Kokosöl, ist bereits anerkannt – wir brauchen sie und sie tun uns viele gute Dienste.

Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Omega 3-6-9 Fettsäuren. Zu viel Omega 6, wie im Olivenöl, können unseren Stoffwechsel stressen! Um ein Zuviel von einem vorzubeugen, wechseln Sie immer wieder das Öl und probieren Sie sich durch alle leckeren Ölvarianten.

Auch hat man festgestellt, dass Leinöl zwar sehr gesund ist, auf Dauer aber die Haut trockener werden läßt. Insgesamt ist das eine Eigenschaft von vielen Pflanzenölen. Fette mit gesättigten Fettsäuren wie z.B. das Kokosnussöl, machen unsere Haut geschmeidiger!

Noch ein paar Besonderheiten von Ölen:

Nachtkerzenöl ist sehr gut bei Entzündungen im Körper

Borretschsamenöl ist der Jungbrunnen für unsere Körperzellen

Hagebuttenkernöl weicht Verhärtungen auf

Kokosnussöl hilft bei Darmbeschwerden und Parasiten, es kühlt sowohl äußerlich als auch innerlich

Schwarzes Sesamöl hilft bei innerlicher und äußerlicher Reinigung (Ayurveda)

Zitronenkernöl wird bei Parasiten empfohlen, wirkt auch zusammenziehend auf der Haut

Chia Öl ist die größte pflanzliche Ressource von essentiellen OMEGA-3 und OMEGA-6 Fettsäuren im optimalen Verhältnis von 3:1

Zusatzstoffe und Co

Geschmacksverstärker sind hier wohl am bekanntesten. Weil sie bereits in Verruf geraten sind, werden sie momentan durch Hefeextrakt ersetzt, der die gleiche schlechte Wirkung auf den Magen und Darmbereich hat.

Alle eventuell bedenklichen Stoffe aufzählen zu wollen, wäre eine Riesenaufgabe. Sobald ein Stoff nicht leicht lesbar, mit Nummern versehen ist oder nichts mit einem Lebensmittel aus der Natur zu tun hat, ist es immer besser, diesem aus dem Weg zu gehen.

Anmerkung: Unbedenkliche Farbstoffe aus der Natur, wie z.B. Karotin 160 a, werden auch mit Nummern gekennzeichnt. Wer es genau wissen will, muß sich durchs Internet wühlen!

Milch

Milchprodukte bereiten unserem Körper ebenfalls mehr Schwierigkeiten, als die Industrie es zugeben mag. Die Zusammensetzung der Milch ist für Kälber ausgelegt; z.B. enthält sie mehr Eiweiß, weniger Lecithin. Der Mensch braucht allerdings mehr Lecithin für´s Gehirn, gerade beim Wachsen. Problematisch wird es mit der Milch, wenn sie erhitzt wird. Nach diesem Prozess kann eigentlich nicht mehr garantiert werden, dass das darin enthaltene und mittlerweile verkleisterte Eiweiß überhaupt aufgenommen werden kann. Genau so mit dem vielumworbenen Calcium. Überhaupt enthält z.B. Sesam bis zu 15 mal mehr Calcium als die Milch!

Immer mehr Menschen reagieren auf das „unpassende“ Lebensmittel mit Unverträglichkeit. Entweder auf den Milchzucker oder das Milcheiweiß. Sie tun sich auf jeden Fall etwas Gutes auf Milchprodukte zu verzichten oder viel zu reduzieren. Milchprodukte produzieren zudem viel Schleim (aufpassen bei Asthmatikern).

Wer mit Entzündungen und Gelenkproblemen zu tun hat, sollte nicht nur auf zuviel Brot (Weizen-Weißbrot vor allem) verzichten, sondern auch auf die Kuhmilch!

Gesünder ist in jedem Fall die Rohmilch – unerhitzt und mit dem vollen Gehalt an Enzymen, um die Inhaltsstoffe optimal aufschließen zu können. Diese bekommen Sie nur direkt vom Bauern.

Mittlerweile gibt es aber auch Rohmilch-Käse und Rohmilch-Butter im Bioladen.

Hier ein ganz aufschlussreicher Artikel zum Thema Milch…

Zum Artikel: Milch von Kühen mit Hörnern ist besser bekömmlich. Bei demeter müssen fast alle Kühe noch Hörner haben!

Hier Fotos mit Kristallanalyse von verschiedenen Milchqualitäten…

Fleisch

Fleisch ist wohl nicht umsonst sehr umstritten. Für die einen ist es eine moralische Sache, nichts vom getöteten Tier zu essen, für die anderen ist es der beste Eiweißlieferant. Wer trotzdem Fleisch ist, tut sich mit Billigfleisch vom Discounter nichts Gutes. Abgesehen davon, dass gerade bei Geflügel, viel zu viel Antibiotika verwendet wird, und einmal gegessen in unserem Darm die Darmbakterien abtötet. Es werden Hormone und Süßstoffe für mehr Wachstum zugegeben. Ganz zu Schweigen vom Futter, von dem sowieso niemand weiß, woher es kommt und was letztendlich genau drin ist.

Energetisch ist Fleisch aus Stallhaltung nicht empfehlenswert – das Sonnenlicht fehlt und dadurch die Photonen für ein gesundes Immunsystem. Zu viel Streß für die Tiere bei Massentierhaltung, der dann als Adrenalin im Fleisch enthalten ist und uns genau so streßt.

Klugen Menschen ist nun aufgefallen, dass der entscheidende materielle Unterschied zwischen Stall- und Weidehaltung an den anschließend im Futter enthaltenen Omega-3-Fettsäuren liegt. Tiere aus reiner Weidehaltung (Kühe sind ja eigentlich reine Grünfuttertiere) bilden über reine Grasfütterung Omega-3-Fettsäuren. Wird Kraftfutter aus Soja, Mais und Getreide dazugegeben, ergibt das nachher auch im Fleisch Omega-6-Fettsäuren. Diese können unseren Organismus zusätzlich stressen z.B. vermehren sich dadurch Entzündungen. Selbst Kühe leiden unter Kraftfutterzugaben und entwickeln Krankheiten der Hufe!

Ganz neu ist nun wieder dieser Hype um die Paleo-Ernährung. Im Prinzip finde ich diese absolute Urform der Ernährung richtig. Man ißt, was es gibt und was man bekommt! Glutenfrei, zuckerfrei, Getreidefrei.

Man geht den Stoffen aus dem Weg, wovon man weiß, dass sie dem Körper nicht wohlgesonnen sind. Aber dem 3 Fleischmahlzeiten am Tag entgegenzusetzen, finde ich sehr daneben. Selbst ein Steinzeitjäger hat wohl nicht so viel Fleisch gegessen, außer er hat mal ein Mammut erwischt.

Gehen wir, wie ich in einem netten Bericht gesehen habe, davon aus, dass man vielleicht mit viel, viel Mühe und Kalorienverbrauch für die Sippe pro Tag einen Hasen erwischt hat, fällt der Fleischgewicht für unseren Säure-Basen-Haushalt nicht sehr ins Gewicht; bei Paleo nachBuchkochen schon!

Gesundes Essen –

wie oben erwähnt, ist es am gesündesten, alles möglichst direkt aus dem Garten oder in unverarbeiteter Form zu essen.

Obst und Gemüse – aus Eigenanbau oder vom Biobauern – immer bunt nach Jahreszeit mischen; beim Obst ist wichtig, dass es ausgereift ist, denn nur dann enthält es alle möglichen guten Stoffe; unreifes Obst kann uns Verdauungsbeschwerden bereiten

Brot aus Vollkorngetreide – selbst gemacht und noch gesünder – getrocknet als z.B. Essener Brot, alternativ auch Brot aus gekeimten Getreide, denn dieses enthält aufgrund der Vorkeimung weniger Gluten. Brot, Teigwaren, Gebäck und Kuchen (auch wenn alles aus Vollkorn ist) sollten dennoch nur in Maßen auf dem Speisezettel stehen.

Getreide – es gibt viele Arten von Getreide, die alle Ihre Berechtigung haben, deshalb sollte man stets mischen. Dinkel ist Weizen vorzuziehen, noch besser ist Kamut ohne ATI´s und mit vielen Mineralien, Hirse enthält sehr viel Kieselsäure und ist gut für Haut und Haare, Amaranth besitzt die meisten Mineralien, Quinoa sehr viel Eiweiß (beide sind gut zur Stärkung der Nerven), Buchweizen und Süßlupine sind glutenfrei und proteinreich; sehr gut ist Getreide als Frischkornbrei oder Bircher Müsli mit Milchsäurebakterien – Getreide abends schroten und mit Wasser ansetzen, morgens für´s Müsli verwenden. Supergesund!

Fleisch – wer es isst, sollte stets auf Qualität achten – Bio oder von gesunden Tieren, die Sonne (Photonen sind wichtig für uns) abbekommen haben, Auslauf und gutes Futter, am Besten ohne Antibiotika, Hormone und Süßstoffe

Empehlenswert ist z.B. auch getrocknetes Fleisch und Fisch (z.B. Lachs, selbstgetrocknete Sardinen). Fisch enthält roh und getrocknet noch alle gesunden Fettsäuren!

Öle – stets kaltgepresst bei unter 42° – immer wieder mal die Öle tauschen und darauf achten, dass man nicht zu viele Omega 6 (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) zu sich nimmt. Diese bewirken eine Art Stress für den Stoffwechsel! Kokosöl ist z.B. sehr gesund, gerade für den Darm.

Ballaststoffe – sind die Darmputzer in unserem Körper – Vollkorngetreide, viel (Dunkel-)Grünes (nimmt auch Schwermetalle mit), Saaten wie z.B. Chia Saat (enthält das ausgewogenste Verhältnis an Omega 3-6-9 Fettsäuren), Flohsamenschalen

Grünes – damit ist alles gemeint, was richtig dunkel grün ist – Spinat, Mangold, Grünkohl und noch besser sind Wildkräuter (z.B. Brennessel, Löwenzahn, Wegerich), weil sie richtig viele Mineralien enthalten, von denen wir immer zu wenig zu uns nehmen. Zudem haben sie eine stark entgiftende und säubernde Wirkung. Das darin enthaltene Chlorophyll ist unserem Blut sehr ähnlich und hat für uns eine äußerst positive Wirkung auf Psyche und Haut. Sehr empfehlenswert sind Grüne Smoothies oder eben Alternativ viel Dunkelgrünen Salat, Gemüse oder eben Wildkräuter, frisch oder getrocknet.

Keimlinge – in gekeimten Getreide oder Samen sind ein Hundertfaches an Vitaminen enthalten und viele Enzyme für wichtige Stoffwechselvorgänge im Körper. Täglich 1-2 EL davon unterstützen gut. Oder verwenden Sie gekeimtes Getreide (Buchweizen, Emmer, Roggen, Hirse usw.) für das Essener Brot.

Milchsäurebakterien – entstehen, wenn z.B. Getreide oder auch Weißkraut für leckeres Sauerkraut angesetzt wird. Diese sind wichtig für ein gesundes Darmmilieu. Sehr bekannt ist der Brottrunk, der aber leider meist pasteurisiert ist. Wichtige Enzyme gehen bei Temperaturen zwischen 50 – 80° kaputt! Also, selber etwas ansetzen oder fertige fermentierte Produkte kaufen und immer wieder zwischendurch dazu nehmen.

Wasser – ein vieldiskutiertes Thema mit vielen verschiedenen Meinungen. Das lebendigste Wasser ist natürlich Quellwasser. Eine Alternative ist Leitungswasser gefiltert, so dass chemische Verunreinigungen draußen bleiben und danach vitalisiert (dies können Sie mit Unterstützung machen, z.B. Lebensblume unterlegen, energetisierte Chips usw. oder nach Masaru Emoto „Ich liebe dich Wasser“).

Die eine Seite sind also chemische Rückstände im Wasser, die uns zu schaffen machen und auf der anderen Seite, ist Leitungswasser nicht mehr „lebendig“. Beide Tatsachen fallen beim Quellwasser weg – solange es nicht zum Kochen verwendet wird. Kochen verändert die molekulare Struktur und Kalk z.B. ist dann nicht mehr in der Schwebe, sondern legt sich an. So auch in unserem Körper. Darum ist es wichtig reines Wasser zu verwenden.

Ein Renner ist momentan basisches Wasser, das meines Erachtens aber keinen Sinn macht. So bekommt man es nicht in der Natur und die Magensäure braucht zum Verdauen Säure und keine Basen!

Säure-Basen-Haushalt – sehr wichtig und viele haben mit Übersäuerung Probleme – essen Sie viel Gemüse, etwas Obst, etwas an verschiedenen Getreiden, gesunde Fette und wenig Fleisch und Milchprodukte – so bleibt der Säure-Basen-Haushalt in der Waage. Wichtig: Streß und Ärger machen extrem sauer und schlagen sich auf der Leber nieder!

Um gesund zu bleiben empfehle ich Ihnen 1-2x im Jahr eine Darmreinigung. Entweder eine Hydrocolon-Therapie, wo der Darm professionell durchgespült wird oder Sie machen zu Hause eine Spülung mit einem Irrigator aus der Apotheke. Diese Methode ist zwar günstiger, erwischt aber nur etwa die anfänglichen 2 Meter Darm.

Wer es so nicht mag, kann auch eine Kräuter Kur mit Kapseln machen. Kräuter haben eine unglaublich reinigende Wirkung auf unseren Darm und sind wirklich nicht zu unterschätzen.

Unter Heilfasten.de finden Sie eine schöne ausführliche Seite, wie man fasten kann, um den Darm zu entleeren und wie man ihn auch reinigen kann inkl. Abführmittel – stark und sanft.

Und weil Rohkost das einzige an Ernährung ist, die unseren Zellen 100%-iges Leben gibt, sollten wir sie auch gut in den täglichen Speiseplan mit integrieren. Ganz Rohköstler zu sein liegt nicht jedem und deshalb meine Empfehlung:

über die Hälfte unserer täglichen Nahrung sollte aus Rohkost bestehen.

Oder in Mahlzeiten ausgedrückt: Zwei Mahlzeiten sollten Rohkost sein und eine kann gekocht sein oder anderer Kram, den man im alltäglichen Leben manchmal zu sich nimmt 🙂

In dieser Zusammenstellung bekommt der Körper genug „lebendiges“ um auch mal „Kram“ verkraften zu können.

Ich wünsche Ihnen ein ausgewogenes glückliches und gesundes Leben

Ihre Christine Klughardt, ALRUNA GmbH

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Vegane Ernährung

Was ist vegane Ernährung?

Sie ist völlig frei von tierischen Inhaltsstoffen – also Fleisch und Fisch fällt sowieso weg und nun auch noch alles was sonst noch vom Tier kommt – Butter, Milch, Sahne, Quark, Eier, Gelatine, Milcheiweiß in Fertigprodukten z.B. Schokolade, Desserts, Riegel, etc.

Warum vegane Ernährung?

In dem Buch „Die China Studie“ wird genau beschrieben, wie krank uns tierisches machen kann. Einfaches Beispiel: zu viel Schweinefleisch und man bekommt Gicht, zu viele (falsche) Milchprodukte und man reagiert mit Neurodermitis, zu viele tierische Fette und die Ablagerungen in den Arterien erhöhen sich, tierische Eiweiße können sich im Muskelgewebe ablagern und verkleben die Muskelstränge usw.

Viele schwören auf Vegan sein und Athleten wie z.B. der „stärkste Mann Deutschlands“ Patrick Baboumian bekamen nach der Umstellung auf vegan einen 25%-igen Powerschub!

Promis wie Oprah Winfrey, Beyonce mit Gatte Jay Z schwören auf die 21-Tage-vegan-Entschlackungskur. Menschen, die für anstrengende Berufe genug Power brauchen.

Bestimmt ist vegane Ernährung nicht falsch – mal weg von dem ewigen Fleischkonsum und auch weg von dem täglichen Joghurt (liebe Frauen, warum esst ihr so viel Joghurt? Ausser das er schmeckt, gibt es keinen Grund, warum man ihn essen sollte. Stars verzichten vor wichtigen Events auf Milchprodukte, weil diese Blähbauch machen – welche Frau will den! Probiotische Kulturen? Wieviele davon sind wirklich im Joghurt und leben die noch nach der Pasteurisierungsphase? Außerdem gibt es so viele verschiedene Darmbakterien, etwa 400-500 und im Joghurt ist immer nur eine Sorte…woher wissen Sie, dass das genau die ist, die Sie brauchen?)

Also, einfach mal weniger bzw. mal gesünder und anders essen. Das essen, was der Körper wirklich braucht.

Überlegungen von mir: es nach wir vor eine Streifrage, ob der Mensch wirklich von Natur aus Veganer ist. Reine Pflanzenfresser haben einen größeren Verdauungstrakt, um das Grünzeug restlos aufschliessen und verdauen zu können. Zudem hat man festgestellt, dass unsere Steinzeit-Vorfahren ein größeres Gehirn bekamen, als sie angefangen haben Fleisch zu essen – oder vielleicht war es umgekehrt (aus einem Bericht auf arte). Das konnte die Wissenschaft bisher schwer herausfinden.

Im Ayurveda, ja auch in unseren Breitengraden, hat man schon früher einem Kranken eine Hühnerbrühe zur Stärkung verabreicht!

Aber diese gab es eben nicht jeden Tag, nicht nur von Muskelfleisch (wir vergessen immer wieder, dass Muskelfleisch nur Protein ist; wer fleissig aufgepasst hat weiß, dass allein die Gesamtheit (das ganze Suppenhuhn) alle wichtigen Stoffe enthält).

Was ist anders zu Rohkost?

Bei veganer Ernährung darf auch gekocht werden. Dadurch werden auch wichtige Nährstoffe aus z.B. Hirse und Quinoa mitgenommen oder mehr Protein über Hülsenfrüchte.

Rohkost ist zwar sehr gesund, ihr fehlen aber obige Bausteine (das ist unter Rohköstlern ein absolutes Streitthema. Dort wird allgemein behauptet, das in der Rohkost alles drin ist, was der Körper braucht (Manch einer wird davon dick – zu wenig Nährstoffe?). Ich und auch andere haben festgestellt, das da was fehlt. Hirse z.B. ernährt schon seit Menschengedenken Nomaden in Afrika. Sie enthält wertvolle Kieselsäure als Baustein für Bindegewebe, Knorpel und Co. Erhält der Körper z.B. zu wenig Mineralien und Spurenelement ist er anfälliger für Krankheiten und Achtung (!) fürs Dick werden (näheres dazu später)

Alleine das Verhältnis Rohkost/Kochkost ist entscheidend und muss stimmen mind. 60/40 wegen der Vitalstoffe, die sonst beim Kochen zerstört werden.

Was kommt bei veganer Kost auf den Teller?

Es darf alles gegessen werden, was nicht tierischer Herkunft ist. Also kein Käse, kein Quark als Nachspeise, keine Sahne über die Erdbeeren, kein Rührei (TIPP: künstlicher Eiersatz kostet 4,- € u. ersetzt 66 Eier, Grund genug Eier einzusparen) und sowieso kein Fleisch und Fisch. Sie wissen nun nicht mehr, was Sie kochen sollen?

In Zeiten von Soja und Co ist das so leicht geworden. Und selbst wer kein Soja verträgt, kann sich viele Tricks aus der Rohkost-Kist holen. Niemand wird verhungern, es gibt genug leckere Alternativen.

Jetzt gibt es Gemüse mit Reis – rauf und runter?

Gegenfrage: Warum essen wir überhaupt?

Weil der Körper Nährstoffe braucht.

Das heißt, wir müssen das essen, was der Körper braucht. Essen wir zu viel von „leerem“ Essen z. B. weißer Reis, nehmen wir zu und bekommen Heißhunger. Ganz einfach.

Die Zukunft der Ernährung wird so aussehen und nicht anders. Die Menschheit befindet sich auch Ernährungstechnisch im Umbruch! Viele beginnen hier umzudenken. Auch im kosmetischen Bereich gibt es immer mehr, die ausschließlich bei uns landen, weil sie vegane Kosmetik möchten.

Nährstoffreiche und proteinreiche Kost

Das ist die Zauberformel.

Wir wollen keinen weißen Reis (außer wir wollen entwässern wie Body Builder vor Ihrem Auftritt) sondern mit Häutchen, wo die ganzen B-Vitamine und Ballaststoffe drin sind.

Wir möchten Quinoa und Buchweizen, weil da viel Eiweiß drin ist und das vom ganzen Korn.

Wir möchten Sacha-Inchi-Samen, weil die das ausgewogenste Verhältnis an Omega-Fettsäuren haben.

Wir möchten deshalb ebenfalls Hanfnüsse und auch Hanfpulver – da ist viel gesundes Protein drin.

Und gesunde Nüsse – Mandeln mit Lecithin für unser Gehirn und Eiweiß für die Muskeln.

Wir möchten frische Salate aus Wildkräutern wegen Unmengen an Mineralien und Obst wegen der Vitamine.

etc.

Leider war jetzt für den Käse und den Johurt hier kein Platz bzw. es gibt keinen Grund ihn essen zu müssen, weil er nicht die Nährstoffe besitzt, die der Körper braucht. Außer natürlich Protein – von dem die Wissenschaft bis heute noch nicht weiß, ob es mitsamt dem enthaltenen Phosphat in der Milch das Eiweiß freilässt zum Einbau im Körper.

Zudem wird nach neuesten Erkenntnissen vermutet, das sowieso der größte Teil an gegessenem Protein wieder ausgeschieden wird. Da ist man sich heute noch nicht so sicher. Ich weiß aber, dass der Gorilla maximale Muskelkraft besitzt und das mit nur Grünzeug…aber wie gesagt, unser Verdauungsapparat sieht etwas anders aus.

Sie verstehen nun, was vegane Ernährung ist.

Nährstoffreich, proteinhaltig und fetthaltig

So, das war für mich nun ausschlaggeben, denn die Proteine fehlen meist. Nur Gemüse, Getreide und Obst? Nein!

Jeder Mensch ist anders gebaut und jeder braucht für seine Lebensweise eine andere Nährstoffzufuhr. Jäger und Sammler oder Ackerbau und Viehzucht – so wurde mal für die „Schlank im Schlaf Diät“ eingeteilt. Die einen mehr drahtig, muskulös und ausdauernd, die anderen mehr korpulent, kräftig. Also einmal mehr Proteine und Fett für die Ausdauer und das andere mal mehr Kohlenhydrate und Proteine für die Kraftzehrer/Muskelarbeit.

So wird das auch bei Sportlern eingeteilt: Nahrung je nach Sportart – Triathlet oder Body Builder.

Es ist also sinvoll, zu wissen, wo man hingehört.

Fett und abnehmen

So, und wie ist das nun mit dem abnehmen?

Nicht ganz so einfach zu beantworten. Man weiß aber inzwischen, dass der Körper sein Fett zum Schutz vor Hungersnot behält bzw. zusätzlich aufbaut. Brendan Brazier beschreibt in seinem Buch „Vegan in Topform“ sehr gut, wie er trotz Triathleten-Trainings an Fett zunahm.

Das war ausschlaggeben für seine Ernährungsumstellung. Zu wenig Nährstoffe, zu viele Kalorien und schon baut der Körper Fett an. Nach der Ernährungsumstellung hat sich das reguliert. Der Körper braucht Mineralien, Spurenelemente, Protein, Vitamine, Fett, bißchen Kohlenhydrate, Enzyme und noch ein paar Kleinigkeiten, um nur die großen zu nennen.

Gibt es eigentlich in der Astronautennahrung auch oder im Proteinshake. Dann könnten wir uns alle ausschließlich davon ernähren, oder?

Eigentlich ja, aber ich denke, auf Dauer würde dem Körper das lebendige, frische fehlen, ah ja und die Ballaststoffe – ohne gibt es Verstopfung. Gibt es dazu schon eine Studie?

Gut, wir bleiben beim Essen; es schmeckt ja auch besser. Wichtig war für mich auch zu wissen, das man mit einem erhöhten Cortisol-Spiegel im Blut aufgrund von Stress, ebenfalls nicht abnimmt – ein Schutzsystem des Körpers.

Und, was wahrscheinlich vielen dicken Menschen widerstrebt – mit gesundem Fett nimmt Fett ab. Man weiß das z.B. aus der Bodybuilding Szene. 1-2 EL Kokosöl täglich kurbeln den Stoffwechsel an.

Also, essen Sie bitte jeden Tag genug Fette, aber pflanzliche, sowohl aus der Flasche (flüssig) als auch in Form von Nüssen und Samen. Und dann noch Proteine, genug Mineralienhaltiges und Grünes mit Vitaminen. Fertig!

Interessant ist auch folgender Versuch: Zwillinge wurden unabhängig voneinander unterschiedlich ernährt und doch hatten sie am Ende in etwa das gleiche Gewicht! Da spielen die Gene mit herein.

Aus der Epigenetik wissen wir aber, dass wir mit Bewußtseinsänderung und auflösen von Mustern im Laufe unseres Lebens auch die Gene verändern können. Versuche dauern noch…

Es bleibt spannend, aber insgesamt weiß man nun schon eine ganze Menge und wir probieren nun mal die neuesten Erkenntnisse aus. Denn falsch sind sie bestimmt nicht und gesundheitsschädlich auch nicht, wie eine Atkins Diät mit nur Fleisch (Ist der Erfinder wirklich im Alter mit Übergewicht gestorben? Bitte um Info).

Anfügen möchte ich noch eigen Erfahrungen mit nährstoffreicher Kost:

Die ewigen Zwischenhunger-Gelüste bleiben aus!

Wenn ich generell weniger esse, im besonderen abends, habe ich nachts im Lendenwirbelbereich (Nieren) keine Rückenschmerzen.

Der Schlaf ist tiefer.

Die Psyche ist stabiler.

Schauen wir, was sich noch tut…

Empfohlene Produkte bei veganer Ernährung

Um Ihnen die vegane Ernährung näher zu bringen oder besser gesagt, schmackhaft zu machen, haben wir Produkte aus dem Buch „Vegan in Topform“ in unserem Shop mit aufgenommen.

Dazu gibt es für unsere Kunden leckere Rezepte daraus.

Vegane Rezepte…

Hanfnüsse

Hanfpulver

Cashewkerne

Zuckerrohr-Melasse

Ananas getrocknet

Datteln

Mandeln

Agavendicksaft

Wenn Sie Fragen zu obigen Themen haben, rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine mail. Wir freuen uns auf Sie.

Ihre Christine Klughardt

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„Lebendige“ Pflanzenöle

„Lebendige“ Pflanzenöle – Was heißt das?

Bevor ich dieses Thema genauer erörtere, möchte ich noch zu einem Beitrag über Olivenöl im „stern“ Ausgabe 18.6.2014 etwas anmerken. Darin geht es um gepanschtes Olivenöl, das auf dem deutschen Markt sehr verbreitet ist. Erkennbar meist am Preis: Wenn ein Olivenbauer ein hochwertiges „extra vergine“ presst, hat er Herstellkosten von 12,- € für den 1/2 Liter. Es ist also unmöglich in einem billig discounter ein hochwertiges, reines Olivenöl unter diesem Herstellpreis zu bekommen!

Zudem werden mehr „extra vergine“ auf dem Markt verkauft, als es gibt. Nach Expertenmeinung verdienen nur etwa 5% der verkauften Öle den Ausweis Spitzenqualität!

Seien Sie aufmerksam und hellhörig, wenn Sie Pflanzenöle kaufen. Qualität hat seinen Preis – mit weniger Geld fördern Sie die Ölpanscherei und erschweren es Kleinbauern anständige Preise für Ihre schwere Arbeit zu bekommen!

Manch einer mag jetzt denken: „Pflanzenöle – Das Thema kenne ich bereits. Nichts Neues, viele ungesättigte Fettsäuren, kalt gepresst, möglichst in Bio-Qualität“.

Und doch ist das Thema ganz neu. „Lebendig“ bedeutet, ein Lebensmittel nicht höher als 42° zu erhitzen, weil sich dann die Eiweiß-Struktur anfängt zu zersetzten.

Aber – „Kalt gepresst“ bedeutet doch, dass ein Öl kalt gepresst wird?! Also Samen oder Nüsse oben rein und unten kommt das kalt gepresste Öl heraus.

Leider falsch!

Bis dato habe ich auch so gedacht. Wie sollte es anders sein. Tatsache ist jedoch, dass beim Pressen Hitze entsteht. Logisch – ein physikalischer Vorgang. Selbst in einer alten Steinmühle können Presstemperaturen von bis zu 55°C entstehen. Also schon darüber!

Bei großen Ölmühlen können gar Temperaturen bis 170°C enstehen. Das hat einfach mit der Größe der Ölpressen zu tun. Die Mechanik läßt Reibung entstehen und diese macht nunmal Wärme bzw. Hitze.

Kalt gepresst“ bedeutet lediglich, dass von Außen keine Temperaturen zugeführt werden. Das Saatgut kommt mit normaler Temperatur in den Trichter der Ölmühle und je größer das Rohr mit der Schneckenpresse ist, um so mehr Hitze entsteht.

Hier kann sich also jeder Verbraucher an seinen fünf Fingern abzählen, dass er bei Massenware keine gute Qualität bekommen kann. Das geht technisch gar nicht. (Übrigens muß ein Öl laut Gesetz nur mind. 50% des angegebenen Öls enthalten. Der Rest kann irgend ein billiges Öl sein. Also Achtung bei billiger Discounter Ware!)

So landen wir wieder bei den guten kleinen Ölmühlen, die nach dem Krieg hier in Deutschland immer mehr ausstarben. Schade eigentlich, denn man hat doch ein gutes Gefühl, wenn man Ware einkauft, die gleich „um die Ecke“ hergestellt wird. Man kennt sich und weiß um die Meinungen und Erfahrungen der „Nachbarn“ und weiß dann natürlich auch, welches Produkt mit welcher Qualität eingekauft werden kann.

Bei den Ölen in unserem Shop ist es nicht anders. Eine kleine Ölmühle, die durch ein spezielles Verfahren herausgefunden hat, wie Öl wirklich kalt gepresst werden kann. Eine Produktion im Kleinen und noch nicht im Großen. Liegt wohl auch daran, dass es diese Art der Produktion erst seit ca. 1 Jahr gibt. Steigt die Nachfrage, muß es dann einfach mehr Produktionsstätten oder eben Ölpressen geben. Dann kann die Qualität gehalten werden.

Aber warum ist „Lebendiges“ Öl so viel besser?

Ich habe mir erklären lassen, dass es so einige Ölmühlen gibt, die von sich behaupten „echt kalt pressen“ zu können; so bei 37 – 50 °C. Für Rohkost-Qualität ist das schon zu hoch. Und selbst diese Temperaturen sind anzuzweifeln.

Dafür gibt es eine ganz einfach Art des Nachweises – die ungeliebten Transfettsäuren. Diese entstehen vermehrt in Ölen mit ungesättigten Fettsäuren, so bald sie erhitzt werden. Je höher die Temperatur um so mehr Transfettsäuren entstehen. Das ist im Labor gut nachzuweisen. (Das geliebte Olivenöl ist dabei nicht so empfindlich – liegt wohl am Gehalt der Ölsäure und bei anderen Ölen an den gesättigten Fettsäuren z.B. Kokosöl.)

Finde ich sehr gut so. Denn bevor wir die guten Öle kennen gelernt haben, habe ich mich ausgiebig mit diesem Thema beschäftigt und auch so manchen Öl-Hersteller kontaktiert. Bei Fragen wie: „Hat Ihr Öl Rohkost-Qualität?“ oder „Bei welchen Temperaturen werden Ihre Öle gepresst?“ kam so mancher Verkäufer ins Stottern, selbst auf der vielgepriesenen Biofach Messe in Nürnberg. Email-Antworten kamen oft sehr spät und von ganz anderen Mitarbeitern. Wird wohl nicht oft nachgefragt und ich kam dann doch sehr ins grübeln, ob die Antworten richtig seien!?

Nun weiß ich, dass es leicht nachweisbar ist, ob jemand tatsächlich gute Öle hat oder nicht. Denn inzwischen weiß jede gute Hausfrau, dass Transfettsäuren nicht gesund sind und vermieden werden sollten. Dass sie aber bereits in einem ganz „normalen“ Pflanzenöl zu finden sind, wußte ich lange nicht.

Was machen Transfettsäuren?

Transfettsäuren blockieren in unserem Körper wichtige Funktionen. Dazu gehört der wichtige Austausch von Zucker im Blut. Dieser wird normalerweise vom Insulin in die Zellen geschleust, um uns wieder Energie zu bringen. Leider können Transfettsäuren die wichtigen Insulinrezeptoren blockieren und der Vorgang kann nicht durchgeführt werden. Das führt auf Dauer zu Diabetes!

Für einen Ausdauersportler ist gutes Öl besonders wichtig. Es hat hier eine wichtige Pufferfunktion und sorgt dafür, dass der Zucker nicht so schnell ins Blut gelangt. Kokosöl z.B. hat die Eigenschaft den Stoffwechsel anzukurbeln – gut für Fettverbrennung und Muskelaufbau!

Ich will nun nicht alle verrückt machen, aber man sollte sich seine Nahrung des gesunden Körpers Willen schon genau anschauen.

Wichtige Regel: Erhitzte Fette und Milch-Eiweiße verschlacken und blockieren. Das ist eine Tatsache!

Essen Sie also möglichst wenig oder – noch besser – gar keine davon. Denn meine Meinung ist, dass es die Menge macht. Ißt man 3/4 des Tages gesund, kippt der Körper nicht um, wenn man dann mal sündigt. Umgekehrt ist eindeutig schlecht. Schnelle Alterung und Krankheit ist vorprogrammiert – außer man ist eine unerschütterliche Frohnatur. Denn postive Energien sind wichtig, um gesund und jung zu bleiben. Dazu gehört ebenfalls die Freude beim Essen!

Worin sind Transfettsäuren noch enthalten?

  • Pommes 38 %
  • Kekse 23 %
  • Fertisoßen 33 %
  • Croissants 18 %
  • Toastbrote 18 %
  • Müsliriegel 11 %
  • Margarine 5 % (enthält viele gehärtete Fette und ist nur noch eine Art cremige Kunststoffmasse!)
  • Chips 5 %

(Durchschnittgehalt an Transfetten im Fettanteil von Nahrungsmitteln. Quelle: Ölwechsel für Ihren Körper! Reiner Schmid)

Natürlich fällt hier gerade das Fast Food Essen darunter. Aber das wissen wir mittlerweile, dass es nicht gesund ist. Und wer sich davon nicht trennen kann, sollte es weniger tun als bisher und zum Ausgleich viel Rohes Gesundes essen.

Denn ich bin der Meinung, dass 1. unser Körper ziemlich viel aushält (wenn nicht zusätzlich viel emotionaler Stress dazu kommt) und 2. man auch viel wieder ausgleichen kann. Aber das muß man wissen und richtig umsetzen.

Erhitzte Fette

Also – beim Erhitzen eines Fettes entstehen Transfettsäuren. Das ist nicht in jedem Fett oder Öl gleich. Wenn Sie etwas braten möchten, sollten Sie auf Kokos- oder Palmfett zurück greifen. Diese sind durch den Anteil an gesättigten Fettsäuren weniger empfindlich. Vielfach wird noch Erdnußöl empfohlen, doch selbst dieses würde ich nicht mehr nehmen.

Kokos- und Palmfett sind außerordentlich hitzestabil und bilden keine Transfettsäuren.

Erhitzte Fette und Öle kommen überall vor (so wie eigentlich die meisten unserer Lebensmittel erhitzt/pasteurisiert werden, selbst Säfte mit angeblich viel Vitaminen! Übrigens: Pasteurisierte Milch fängt an zu stinken, wenn sie überfällig ist, Rohe-Milch wird lediglich sauer!) Dazu gehören auch die vielgepriesenen Fischöl-Kapseln. Fischöl wird z.B. durch Auskochen von Fischabfall gewonnen – Kochen!

So wird alles haltbar, weil kein Leben mehr darin ist. Fischöl-Ergänzungsprodukte halten dann über 3-4 Jahre. Reines Fischöl läßt in seiner Qualität schon nach mehreren Tagen nach – und um hier noch etwas loszuwerden – gibt es keine Studien die irgendeine positive Wirkung von Fischöl oder den bekannten Lachsöl-Omega-3-Kapseln belegen!

Ganz im Gegenteil hat man festgestellt, dass es Herzbeschwerden eher verschlimmert. (Quelle: Ölwechsel für Ihren Körper! Reiner Schmid)

In einem Pflanzenöl gibt es viele verschiedene Omegas – nicht nur 3 – 6 – 9. Warum sollten ausgerechnet nur diese drei für uns gut sein?!

Wer sich ganz auf die gesunde Einnahme von Öl verschwört, sollte stets auf eine gesunde Mischung achten. So wie in der gesamten Ernährung – nie zu viel von einem.

Die bekanntesten Inhaltsstoffe von Pflanzenölen

Ölsäure (einfach ungesättigte Fettsäure)
viel ist z.B. im Olivenöl enthalten, deshalb hält es beim Braten länger stand, ist aber trotzdem nicht optimal. Soll im Gegensatz zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren genauso positive Eigenschaften auf die Gesundheit haben

Omega 6-Fettsäuren (mehrfach ungesättigte Fettsäure)
z.B. Linolsäure und gamma-Linolensäure, essentiell, zuviel davon setzt unseren Körper unter Streß!

Omega 3-Fettsäuren (mehrfach ungesättigte Fettsäure)
z.B. alpha-Linolensäure, sonst nur in Lachs und Hering enthalten. Es wirkt entzündungshemmend und unterstützt bei verschiedenen Gefäßerkrankungen

Vitamin E (Tocopherol)
fettlösliches Vitamin und bekantestes Antioxidans (Radikalfänger), große Bedeutung auf die Gesundheit unserer Haut

Vitamin A (Retinol)
Zu wenig davon läßt unsere Haut ledrig, schuppig und faltig werden, zuviel davon kann Rötung und Juckreiz auslösen. Trotzdem ist es wichtig für unseren Körper.

Bekannt ist wohl auch das beta-Carotin, ein Provitamin A aus der Gruppe der Carotinoide. Sie sind bekannt als Radikalfänger und in der Kosmetik bekannt für Ihren schwierigen Einsatz – sie färben alles orange – und dies mag nicht jede Kundin (z.B. Sanddorn- oder Hagebuttenöl).

Leicht zu merken: Nur fettlösliche Vitamine sind in Ölen enthalten, auch wenn sie einen kaum erwähnenswerten Wasseranteil haben. Dazu gehören die Vitamine E, D, K, A (Eselsbrücke: Edeka)

Enzyme gibt es im Öl normalerweise nicht – diese sind nämlich wasserlieben. Haben Sie jedoch im gepressten Öl einen „Bodensatz“, weil das Öl nicht gefiltert ist, so sind das normalerweise Reste der gepressten Nüsse oder Samen und an deren Eiweißteil hängen die Enzyme.

Gifte

Die meisten aller schädlichen Gifte sind fettliebend. Das hat z.B. den „Vorteil“, dass sie mit Fett wieder ausgeschieden werden können. Meist ist es so, dass wir Gifte auch in fetthaltiger Form zu uns genommen haben z.B. Pflanzenöle mit Rückständen von Pestizieden ebenso wie Gifte, die sich in tierischem Fett anlagern.

Um Gifte nun aus dem Körper zu bekommen, müssen wir dies in fetter Form tun. Ob bei der bekannten Leberreinigung, wo man Olivenöl trinkt oder beim bekannten Ölziehen (man nimmt einen Schluck Öl und zieht es im Mund so lange wie möglich hin und her und spuckt das Öl mitsamt den rausgeschwemmten Schlackenstoffen unbedingt aus) bekommt so eine neue Dimension., um den Mundbereich zu reinigen.

Ebenso im Haushalt: öliges löst sich wieder mit öligem.

So eine Reinigung sollte ausschließlich mit guten Bio-Pflanzenölen geschehen; sonst bringt es nichts.

Heißt also – mit einem guten Öle bringen Sie in Ihrem Körper ganz schön was in Gang. Dazu gibt es noch verhältnismäßig wenige Untersuchungen. Tests der Wissenschaft bleiben abzuwarten – wenn denn gewollt (gesunde Menschen leben länger und kosten mehr).

Selbst im Ayurveda entgiftet man mit Ölen auf der Haut. Probieren Sie das Zuhause mit Wildrosenöl (Hagebutte) – könnte zu übelriechenden Ausscheidungen führen. Ist aber gesund – also raus damit!

Probieren Sie mal einen Rohkost-Obstsalat:

Verschiedenes Obst (immer so klein wie möglich schneiden, ist leichterfür die Verdauung und macht die Rohkost-Ernährung aus)

rohes Mandelmus (nach Geschmack, etwa 1 EL)

1 - 2 EL Haselnußöl (alternativ Sonnenblumenöl)

Das Ganze lassen Sie dann mal mind. 1 Stunde stehen. In dieser Zeit arbeiten die Enzyme den Fruchtzucker heraus und wenn Sie den Salat nachher probieren, wird er geschmacklich voller und abgerundeter sein, als vorher. Sie möchten dann nichts anderes mehr. Garantiert! Geht aber nur zufriedenstellend mit "Lebendigem" Öl - also wirklich kaltgepresstem Öl!

Zudem ist Öl oder eben Fett, ganz wichtig für unseren Stoffwechsel. Immerhin besteht dieser zu etwa 30 % aus Fettsäuren (man berichtige mich bitte, wenn es nicht ganz stimmt).

Will heißen, unser Körper braucht Fett – aber eben gesunde Fette bzw. rohe Fette. Selbst der Japaner und die Eskimos genießen Fisch eben roh, weil gesund und er Ihnen wahrscheinlich auch schmeckt. Nicht so jedermanns Ding – außer im Sushi – und die Fische enthalten ja immer mehr Schwermetallen. Gesund?

Was bleibt an Fetten?

Rohkost-Pflanzenöle, auch die Rohmilch-Butter (in Maßen geniessen, ist tierisch und trotzdem mit Schlacken belegt) gehört dazu …. und die rohen Nüsse und Samen. Aber das ist genug. Schließlich sollen wir uns nicht damit vollstopfen, sondern unsere gesunde Nahrung damit ergänzen und vervollständigen.

Wer also z.B. abnehmen will, darf trotzdem das Fett nicht vergessen. Für unseren Stoffwechsel enorm wichtig! Weg mit den Light Produkten, die oft noch mit anderen synthetischen Ersatzstoffen vollgestopft sind und hin zu den wirklich unsere Gesundheit unterstützenden Stoffen.

Essen Sie sich quer Beet durch alles was naturbelassen und lebendig ist – Gemüse, Obst, Nüsse, Samen + Saaten (nur frisch gemahlen, mit voller Keimkraft), Pflanzenöle und wenn Sie dennnoch kochen wollen, dann dämpfen Sie nur oder fügen das Gemüse am Schluß klein geschnitten zu.

Probieren Sie´s aus. Sie sollten es sich wert sein!

Ihre Christine Klughardt