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Mikroplastik Naturkosmetik und Umwelt

Mikroplastik in aller Munde …

Als Mikroplastik werden alle Kunststoffteilchen bezeichnet, die kleiner als 5 mm sind. Diese finden direkten Einsatz in vielen kosmetischen Mitteln als Verdicker, Stabilisatoren, Peelings für die mechanische Reinigung oder um optisch einfach gut auszusehen. Besonders betroffene Produkte wie Zahnpasta, Duschgels und die dekorative Kosmetik gelangen nach der täglichen Anwendung über unser Abwasser in unsere Flüsse und die Meere, wo sie sich ansammeln. Dort werden sie von vielen Tieren mit Plankton verwechselt und gefressen. Bei ihnen können Plastikteilchen Entzündungen im Verdauungsapparat der Tiere hervorrufen und gelangen natürlich bei einem Verzehr auch in unsere Nahrungskette zurück.

Was können wir tun!? Verzichten wir einfach bei unserer täglichen Hautpflege auf kosmetische Produkte die Mikroplastik enthalten. Die Naturkosmetik Marke RUTANO® wendet schon lange alternative Rohstoffe an, obwohl es bislang noch kein Verbot des Einsatzes von Mikroplastik innerhalb Kosmetika gibt. Wir verwenden u.a. Xanthan zur Verdickung und Quarz/Biowachse als Alternative zu Peelingkörpern.

Gerne stehen wir Ihnen auch für weitere Fragen zur Verfügung!

Ihr CREMEPOTT – Team

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Naturkosmetik und Umwelt Wissenswertes

Bedenkliche Inhaltsstoffe

Mittlerweile gibt es viele Stoffe, die uns Menschen zu schaffen machen. Gerade in Kosmetik und Körperpflegeprodukten ist immer noch vieles zu finden, was meiner Meinung nach schon längst durch Naturstoffe ersetzt gehört.

Sehr bekannt sind z.B. Allergien gegen Duftstoffe, d.h. wenn Sie nach der Anwendung eines Produktes gerötete Haut und Juckreiz bekommen, kann das auch an den synthetischen Duftstoffen liegen, die darin enthalten sind. Nicht auszuschließen sind auch Allergien gegen echt pflanzliche ätherische Öle.

Daneben gibt es noch viele andere chemisch hergestellte Stoffe, von denen ich hier versucht habe zweifelhafte Stoffe aufzulisten. Dazu möchte ich aber auch anmerken, dass stets die Dosis das Gift ausmacht und nicht jeder Mensch gleich empfindlich ist!

Schauen Sie sich einfach Ihre Produkte zu Hause in aller Ruhe an und entscheiden Sie anschließend selbst, ob Sie nicht vielleicht lieber auf natürliche Rohstoffe umsteigen möchten – Ihrer Gesundheit zuliebe!

Naturkosmetik = kann unter Umständen auch bis zu 49% chemische Stoffe (z.B. Konservierung, Emulgatoren) enthalten. Die Bezeichnung wird gerne verwendet, wenn lediglich 1 oder 2 natürliche Inhaltsstoffe im Produkte sind, die dann ordentlich beworben werden!

„Mit den Wirkstoffen der Natur“ oder „alle pflanzlichen Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau“ bezieht sich nur auf die pflanzlichen Inhaltsstoffe. Der Rest kann jederzeit chemischer Natur sein.

Inhaltsdeklaration

Inhaltsstoffe werden als INCI bezeichnet = Internationale Namensbezeichnung für kosmetische Zutaten und in der EU Pflicht. Die Angaben sind in Lateinischer, teilweiser englischer Bezeichnung zu machen. Deutsche Übersetzung unterliegt dem Wohlwollen des Herstellers und zeigt, dass man nix zu verbergen hat. Zudem versteht man chemische Substanzen als INCI-Bezeichnung nicht weniger als übersetzt.

Die Deklaration erfolgt in abnehmender Reihenfolge (größte Menge zuerst). Ausgenommen Farbstoffe, die immer erst zum Schluß aufgelistet werden, unabhängig von der Konzentration.

Zusätze unter 1% müssen nicht in entsprechender Reihenfolge deklariert werden.

Zurzeit gibt es circa 8000 zugelassene Inhaltsstoffe plus 1200 Duftstoffe, jährlich kommen etwa 1000 neue hinzu.

Ohne Konservierungsstoffe“ = Manche Inhaltsstoffe werden bereits vom Hersteller konserviert. Der Produzent eines Produktes muß dann bei der Angabe der Inhaltsstoffe davon nichts mehr vermerken bzw. gibt es chemische Konservierungsstoffe, die aber nicht als Konservierungsstoffe gelten und deshalb ist das Produkt dann „ohne Konservierungsstoffe“ – aber eben nach wie vor mit etwas Chemischem Unnatürlichen und Ungesundem versetzt. Ist in der Nahrungsmittel-Industrie genau so. Oder das Produkt ist als Konservierungsmittel nicht zugelassen, aber z.B. als Feuchthaltemittel erlaubt und dann damit trotzdem enthalten.

Ohne Tierversuche“ = heißt lediglich, dass das Produkt nicht an Tieren getestet wurde. Die einzelnen Inhaltsstoffe können aber sehr wohl an Tieren getestet worden sein. Achten Sie auf das Siegel oder die Benennung des Deutschen Tierschutzbundes.

Aluminiumsalze

Verengen die Porenkanäle (sollen sie, damit die Transpiration weniger wird) der Haut und können diese reizen. Sie stehen im Verdacht die Hormone zu beeinflussen und Granulome hervorzurufen. Experimente haben ergeben, dass niedrigst dosiertes Aluminium die natürlichen elektrischen Impulse von Nervezellen beeinflussten, d. h. die Nervenaktivität drastisch herabsetzten kann.

Interessantes zu Aluminium allgemein (arte TV – „Aluminium, begehrt aber gefährlich“)

Alu-Salze sind löslich und können die Haut durchdringen, bis in einzelne Zellen, die dann absterben, wenn die Dosis zu hoch wird.

In Form von Aluminium-Oxyden, wie bei vielen Haushaltsgegenständen, sind die Moleküle zu groß, um durch die Barriere der Haut zu dringen. Also Alufolie anfassen, birgt keine Gefahr, sondern nur dann, wenn salzige oder saure Stoffe die Aluminium-Ionen lösen. Diese gelangen dann über den Verzehr in den Körper. Allerdings scheidet unsere Niere diese Stoffe (wenn sie gut ist und das Alu nicht zu viel wird/Anmerkung d. Autorin) auch immer wieder aus. Im Zusammenhang mit Brustkrebs wurde es auch schon im Körper gefunden, aber es lässt sich nicht sagen, ob es der Auslöser für die Krankheit war.

Aluminium-Hydroxid wird in Arzneimitteln verwendet und steht im Verdacht Alzheimer auszulösen. Über eine Bindung an Eisen gelangt es in unser Gehirn. Allerdings braucht es hier noch genaueren Forschungsbedarf. Man vermutet eher, dass Aluminium nicht der Auslöser von Demenz ist, sondern eine vermehrte Anreicherung eher eine Folge davon ist.

Anmerkung des Autors: Aluminium in der Nahrung ist anders zu gewichten als in Kosmetika. Dennoch sollte man „zweifelhafte“ Stoffe bezüglich der Unkenntnis ihrer Wirkung in Maßen verwenden.

Beispiele: aluminium silicat, aluminium chlorhydrate, usw. (Quelle: Bundesinstitut f. Risikobewertung)

Forschung: Neuere Forschungen (laut Dr. Christopher Exley) haben ergeben, dass Aluminium mit Hilfe von Silicium aus dem Körper wieder ausgeschieden wird (z.B. mit Hilfe von Siliciumhaltigem Mineralwasser oder anderem organischem Silicium aus z.B. Bambus oder Ackerschachtelhalm). In der Natur kommt Aluminium in Form von Aluminiumsilicat vor, in Produkten, wie z.B. Deos in Form von Aluminiumsalzen. Man vermutet, dass Brustkrebs mit Aluminium in Verbindung steht. Dabei stehen natürlich auch die Aluminiumsalzhaltigen Deos in Verdacht!

Aromatische Kohlenwasserstoffe

Können das zentrale Nervensystem und innere Organe schädigen oder gelten als fruchtschädigend. Stehen unter Krebsverdacht!

Enthalten als Weichmacher in Gummireifen, Werkzeuggriffen und anderem Plastikmaterial. Vorsicht, oft schon am penetranten Gestank zu „erriechen“.

Benzalkoniumchlorid

Ein Konservierungsmittel gegen Bakterien, Viren, Pilze und Algen. Es ist sowohl in Desinfektions- und Reinigungsmitteln als auch in Halstabletten, Fußpilzmitteln, Nasen- und Augentropfen zu finden. Es kann die Haut reizen und Allergien hervorrufen.

Bleichmittel

Sind ebenfalls oft in Kosmetikprodukten wie Bleich-Cremes (gegen Pigmentflecken), Aufheller-Zahnpasta, Blondier-Creme (Haare) enthalten: Sodium Perborate, Ammonium-Derivate wie Ammonium Lauryl Sulfate, Benzyl Triethyl Ammonium Chloride (ist z.B. als Antistatiukum in Shampoos enthalten.

BHA (Butylhydroxytoluol)/BHA (Butylhydroxyanisol)

gehören immer noch zur Gruppe der häufig eingesetzten Antioxidantien, die verhindern, dass Produkte ranzig werden. Im Tierversuch waren sie Verursacher für Magenkrebs, und deshals sind sie in Lebensmitteln bereits verboten, in Kosmetika aber noch erlaubt.

Cadmium

Ein Schwermetall das sich im Körper anreichert und die Nieren, die Leber und den Darm schädigt. Enthalten in Zigarettenrauch (nicht wenig!), Pilzen, Muscheln, Leinsamen, Kunstdünger, Farbstoffen usw. Zuviel davon, kann Atemstörungen bewirken, zudem verdrängt es das Calcium aus den Knochen.

Hier ein interessanter Bericht über unsere Cadmiumaufnahme…

Cashmeran

Gehört zur Gruppe der polyzyklischen Moschusverbindungen (Duft für Körperpflegemittel) und steht im Verdacht Leber schädigend zu sein; es reichert sich nachweislich im Fettgewebe an.

Chemische Duftstoffe

Viele haben giftige Komponenten, die in Kontakt mit Schweiß zerfallen und in den Körper eindringen, wo sie den Hormonhaushalt beeinträchtigen und Krebs auslösen können. Untersuchungen von Muttermilch haben ergeben, dass sie bereits diese giftigen Stoffe enthält, die in Weichspülern, Deos, Parfums, Duschgels etc. vorkommen. Sie wirken Zellschädigend und greifen die Erbsubstanz an.

Fest steht, dass chem. Duftstoffe reliefartige Muttermale, Warzen und karzinogene Gewächse fördern. Wenn man eine bestimmte Deo-Sorte absetzt, verschwinden diese oft wieder.

Beispiele: acetyl hexamethyl (Nervengifte), Dimethyl-Moleküle wie Dimethyl Aspartic Acid erregen Krebs

Chlorhexidin

Wird wegen seiner antibakteriellen Wirkung in der Zahnprävention verwendet. Es kann dort allerdings zu nicht reversiblen Nebenwirkungen kommen.

Climbazol

Es hemmt die Vermehrung von Pilzen in Shampoos. Als halogenorganische Verbindung steht es unter Verdacht Krebs zu erzeugen!

Collagen

Wird aus Tierprodukten (ausgekochte Schweinehäute, Knochen, Sehnen) hergestellt, neuerdings aus Fischen gewonnen. Es legt sich als Film auf die Haut, um vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen. Eine Kollagenanreichernde Wirkung gibt es nicht, da die Kollagenfasern zu groß sind um in untere Hautschichten vorzudringen. Sollte von außen zugeführtes Collagen in die Haut eindringen, würde es vom Immunsystem als Fremdkörper erkannt, und es käme zu einer Abwehrreaktion mit einer Entzündung als Folge.

Zudem macht die Schweinezucht mit ihrer Art der Haltung und Fütterung keine Lust, so etwas dann noch auf eine gereinigte Haut zu cremen. Viele solcher Schweineprodukte kommen übrigens heute aus China inkl. Schweinedärme für Billigwurst! Gut Creme und Appetit!

Farbstoffe

Werden in Begriffen wie HC orange oder acid Red, Pigment Red 90:1 oder Solvent Yellow 44 verpackt. Sie sind vor allem in Haarfärbemitteln enthalten zusammen als halogenorganische Substanzen, die als krebserregend gelten. Nicht umsonst ist die Berufsgruppe der Friseusen mit vielen Krebsfällen betroffen.

Am bekanntesten sind Farbstoffe unter der Bezeichnung Cl plus eine fünfstellige Zahl = Color-Index-Nummer. Diese Nummern sind aber nicht alle bedenklich. Cl77891 ist z.B. das mineralische Titaniumdioxid, das als natürlicher Lichtschutzfilter verwendet wird. Manche der chemischen Farbstoffe enthalten aromatische Amine oder Anilin, sind krebserregend oder stehen zumindest im Verdacht Krebs zu verursachen.

Am besten verwenden Sie keine chemischen Farbstoffe und schon gar nicht in Haarfärbemittel! Unser Kopf ist ist ein Anzeiger für einen belasteten Stoffwechsel (Kopfweh!) und sollte nicht zusätzlich von Außen mit Chemie belastet werden.

Fluor

Als Natrium Fluorid ist es in vielen Zahnpflegemitteln und in den berühmten Fluortabletten enthalten. Neben seiner Eigenschaft als Enzymgift soll es uns helfen die Zähne und Knochen zu härten. Wirkliche Nachweise für einen solchen Erfolg gibt es bis heute nicht. Trinkwasservorsorge mit Flour wurde in vielen Ländern nach einiger Zeit der Erprobung wieder abgeschafft bzw. sogar verboten.

Um unseren täglichen Bedarf zu decken, genügt ein gesunder Essensplan mit Mandeln, Radieschen, Blattgemüse und Wildpflanzen. Mehr Fluor führt zu Fluorose, einer Versprödung der Zähne.

Formaldehyd/-abspalter

Formaldehyd selbst, ein farbloses Gas, gilt als krebserregend und starkes Allergen. Es wird zwar in geringer Menge aber eben doch noch eingesetzt z.B. zur Desinfektion, für Arzneimittel und zur Textilveredelung. In der Kosmetik wird es noch herkömmlich als Konservierungsmittel verwendet oder in Zahnpasten und Mundwässern bis 0,1%, als Konservierungsmittel bis 0,2% und in so genannten Nagelhärtern bis zu 5%. Es härtet aber auch Haut und Haare, die Haut altert dadurch schneller. Vorsicht auch bei Nagellacken!

Folgende Stoffe sind Formaldehyd-Abspalter, die eine teilweise noch viel stärke konservierende/antimikrobielle Eigenschaft haben. Sie gehören zu den hochreaktiven Stoffen und können Proteine denaturieren: Imidazolidinyl-Urea, Bronopol, 2-Bromo-2-Nitropropane-1,3-Diol, Bronidox, 5-Bromo-5-Nitro-1,3-Dioxane, Diazolidinyl-Urea, Melamine/Formaldehyde Resin, Hexamidine Diisethionate und DMDM. Ein Formaldehydabspalter steckt in vielen Selbstbräunern: Dihydroxyaceton.

Glycerin

kann sowohl synthetischer, als auch pflanzlicher Herkunft sein. Letzteres wird normalerweise vom Naturkosmetikhersteller ausdrücklich betont. Die synthetische Variante wird konventionell aus Erdöl hergestellt, die pflanzliche Variante aus Palm- oder Sojaöl. Die Haut kann bei erhöhtem Glyceringehalt (< 10%), wie bei Paraffinen, austrocknen. Bedenklich ist also in diesem Fall das Glycerin aus einem endlichen Rohstoff. Die Aufnahme, ob synthetisch oder pflanzlich, ist laut Chemikern wohl gleich.

Isopropanolalkohol (2-Propanol)

Weit verbreiteter Alkohol zur Desinfizierung. Kann in höheren Dosen zu Hautreizungen führen bzw. kann in Dosen über 12% in Cremes verwendet die Haut austrocknen.

Halogenorganische Verbindungen

Eine Gruppe von Stoffen, die meist Chrom, Jod oder Brom enthalten. Darunter fallen Stoffe wie: Triclosan (siehe unten), Ceteareth-Posphate, Chlorhexidine, Chloroacetamide, Chloro– xylenol, Chlorhexidine Dihydrochloride, methyldibromo, glutaronitrile, iodopropynyl, Mathyl-Chloro-Isothiazolinone, u.a.
Diese Stoffe sind sehr kritisch zu betrachten, denn sie weisen ein beträchtliches Allergiepotenzial auf. Methyldibromo Glutaronitrile z.B. wurde nach vermehrten allergischen Reaktionen vom Gesetzgeber in Kosmetikprodukten eingeschränkt. Gelangen sie ins Gewebe, können sie sich dort anlagern, es zersetzen oder Schädigungen wie z. B. Eiweißveränderungen hervorrufen.

Komedogene Substanzen

Stoffe, die Pickel verursachen können. Mehr dazu unter: www.aknewelt.de/komedogene_stoffe.htm

Lanolin/Wollwachs

möchte ich hier auch erwähnen. Denn eigentlich ist Lanolin ein Naturprodukt – es wird aus der Schafwolle gewonnen. Der Nachteil ist, dass Lanolin oft mit Pestiziden belastet ist, weil die Schafe gegen Schädlinge in der Wolle besprüht werden.

Ist das Lanolin sauber, hilft es sehr gut bei trockener Haut. Ähnlich, wie eigentlich das Paraffin oder eben Melkfett eingesetzt wird. Es gibt zwar Allergien, aber das muß man eben auf Verträglichkeit testen, so wie andere Produkte auch.

Wichtig ist auch noch, dass man beim Kauf eines Produktes mit Lanolin auf die Bezeichnung „Lanolin anhydrid“ oder „Adeps lanae sine aqua“. Denn herkömmliches Lanolin z.B. aus der Apotheke enthält 65% Wollwachs, 20% Wasser und 15% Paraffin.

Liposome

müssen hier als zweischneidiges Schwert bewertet werden. Grundsätzlich sind sie pflanzlicher Natur und nicht schädlich. Da sie jedoch Hohlkügelchen sind mit einer wasserbindenden Eigenschaft, können Sie für die Haut nützliche Substanzen aufnehmen und in tiefere Hautschichten transportieren. So können natürlich Falten reduziert werden, jedoch auch schädliche Substanzen in tiefere Hautschichten gelangen.

Mein Rat: Wenn es schon Liposome sein müssen, dann nehmen Sie bitte nur eine Creme, in der sonst keine chemischen Stoffe enthalten sind. Und auch nach deren Anwendung auf der Haut, bitte keine chemischen Stoffe (Parfum, Make up) auftragen, da Sie sonst den oben genannten Effekt bekommen.

Verwenden Sie statt dessen lieber Cremes mitLecithinen (z.B. aus Gen-freiem Soja oder Sonnenblumenkernen) , die auch in den Liposomen enthalten sind.

Natriumlaurylsulfat /Natriumdodecylsulfat

(kurz: SLS aus dem engl. Sodium Lauryl Sulfate, PEG-basiert) wird für viele Shampoos und Duschgele als reinigende Komponente eingesetzt. Darüber hinaus wird es als Emulgator in Salben und Lotionenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Lotion sowie Reinigungsmitteln verwendet.

Die Verwendung in Kosmetika ist wegen seiner hautreizenden Wirkung sehr umstritten. Empfindliche Menschen sprechen von vermehrter Aphthen-Bildung nach Verwendung von SLS-haltiger Zahnpasta.

Die Herkunft – pflanzlich oder synthetisch – ist umstritten, laut Öko Test. Nimmt man das Produkt auseinander, stammt Lauryl aus der Larinsäure, die in Kokos- oder Palmkernöl vorkommt. Sulfat hingegen ist eine anorganische Komponente.

Nitro- und Polyzyklische Moschusverbindungen

Dabei handelt es sich um synthetische Duftstoffe, die in vielen Bereichen der herkömmlichen Kosmetik eingesetzt werden. Sie stehen im Verdacht gesundheitsschädlich zu wirken; dies ist jedoch noch wenig erforscht. Rückstände wurden im Fettgewebe und in der Muttermilch gefunden. Moschus Ambrette z.B. gilt als nerven- und erbgutschädigend und ist deshalb in der EU verboten. Moschus Xylol erzeugte in Versuchen mit Ratten Krebs, darf aber weiterhin eingesetzt werden.

Polyzyklische Moschusverbindungen sind in der Umwelt schwer abbaubar. Neuere Studien ergaben, dass Tonalide und Galaxolide hormonähnliche Wirkung haben können. In hohen Dosen schadet Tonalid die Leberzellen. Trotz dieser Studien dürfen diese Stoffe ungehindert eingesetzt werden z.B. in Waschmittel.

Nitrosamine, Toluene-2,5-Diamine, Laurylamine Dipropylenediamine

Diese Stoffe gelten als höchst krebserregend. Sie haben meist Silben mit anilin oder anilid, amine und diamine.

In vielen Bereichen unseres Lebens kommen diese Stoffe vor, aber in sehr geringen Mengen. Studien belegen jedoch, dass durch landwirtschaftliche Düngung und den vermehrten Einsatz von Konservierungsmittel mehr davon in Umlauf kommt und mit verschiedensten Krankheiten wie z.B. Parkinson in Verbindung gebracht wird. Sie entstehen durch verunreinigte Rohstoffe oder wenn bestimmte Inhaltsstoffe miteinander reagieren z.B. Amine und Nitrit.

Parabene

sind Konservierungsmittel, die im Verdacht stehen, hormonähnliche Wirkung zu haben. In der Naturkosmetik sind sie deshalb nicht zugelassen. Mehr dazu unter

www.bfr.bund.de/cm/206/parabenhaltige_deodorants_und_die_entstehung_von_brustkrebs.pdf

Paraffine, Silikone, Erdölprodukte

Bekannte Namen bzw. ähnliche Produkte sind: Silikonöl (Polymehylsiloxan), Vaseline, Paraffinun liquidum, Glyzerin (kann synthetisch sein– besser ist pflanzlich, weil dem menschlichen Stoffwechsel ähnlich), Petrolatum Ozokerite, Microcrystalline Wax, cera microcristallina (Mikrowachs), ceresin, ozokerit oder Mineral Oil.

Silikonderivat (Cyclomethicone, Dimethicone Copolyol, Polymethylsiloxan-Polyethylenglykol, Polypropylen-glykol-Copolymer)

Sehr stark haftendes Silikonderivat (Siloxane, Dimehiconol, Polymethyl(amino)siloxan, hydroxiliert.

Paraffinderviate: Eucerin, Eucerinum anhydricum, Talgglyceride, hydriert, Eutanol, Neutraloel/Myriol 318/Miglyol, Alkane

Für die Industrie ist dies ein besonders billiger Stoff, der uns eine seidig-weiche Haut vorgaukelt und deshalb in vielen, vielen Produkten enthalten. Der Nachteil dieser Kohlenwasserstoffketten jedoch ist, dass diese Art von Fett nicht von unserem Stoffwechsel verwertet werden kann – für ihn sind sie Fremdkörper. D.h. es schwimmt als Fettfilm auf unserer Haut, macht sie dadurch natürlich weich, aber sie kann so nicht atmen!

Die Poren verstopfen, Giftstoffe, Schweiß können nicht so leicht ausgeschieden werden – die Haut wird mit der Zeit trockener. Berühmtestes Beispiel ist die vermehrte Anwendung des allseits bekannten Lippenpflegestiftes – die Lippen brauchen auf Dauer immer mehr Fett – eine wunderbare Verkaufsstrategie! Paraffin kann leicht durch gute Pflanzenöle und Wachse ersetzt werden. Manche Paraffinöle- oder -wachse können sich aufgrund von Tierversuchen sogar in der Leber, Niere und den Lymphknoten anreichern (z.B. aus Lippenstift). Sie sind biologisch nicht abbaubar. Melkfett und Vaseline ade!

Achtung: Selbst in Salben, die auf Rezept eines Arztes in einer Apotheke hergestellt werden, können obige Stoffe enthalten sein. Prüfen Sie nach! Denn gerade Neurodermitissalben(!) enthalten sehr oft Paraffin. Sie halten die offenen oder trockenen Stellen lange geschmeidig, helfen aber niemals bei einer Abheilung sondern den Herstellern zu einem regelmäßigem Einkommen!

Nach Untersuchungen der WHO können sich Mineralöle im Körper anreichern und Leberschäden oder entzündliche Reaktionen an Herzklappen verursachen. Auch eine Anreicherung in den Nieren und Lymphknoten kommt vor.

PEG (Polyethylenglykol)/PEG-Derivate (PEG-Abkömmlinge, also z.B. PEG-8, ceteareth, steareth, sodium laureth sulfate)

Polyethylenglykole (meist mit einer Nummer versehen oder der Endung -eth) werden z.B. in Medikamenten eingesetzt zur Penetration, d.h. sie machen die Haut oder Darmwand durchlässiger für Wirkstoffe. Leider können so auch Giftstoffe leichter eindringen und Schaden verursachen. Deshalb stehen diese Stoffe stark in der Kontroverse.

In der Kosmetik dienen sie als Emulgator oder in Shampoos, Duschgelen, Aftershaves z.B. auch als Tenside.

Je weniger Chemie in einem Produkt mit PEG´s enthalten ist, desto weniger Schaden können diese Stoffe also anrichten. Je mehr tosische Substanzen ein Produkt enthält um so mehr können diese durch PEGs in die Zellen eingeschleust werden.

Phenol- und Phenylzusammensetzungen

Phenole werden häufig ins Seifen und Shampoos verwendet. In Tierversuchen haben sie sich als Krebs erregend herausgestellt.

Phenyle sind häufig verwendete Farb- und Konservierungsmittel. Beide Gruppen sind für Naturkosmetik nicht geeignet, weil toxische Wirkungen nicht auszuschließen sind. Beispiele: nitrophenol, phenolphthalein oder Phenylenediamine Sulfate, N-phenyl-P-Phenylenediamine, etc,

Phthalate

Werden hauptsächlich als Weichmacher für Kunststoffe und Gummi eingesetzt.

Diethylphthalat z.B. wird zur Fixierung von Duftstoffen in Kosmetika oder Haarprodukten oder zur Vergällung von Alkohol verwendet. Zuviel davon kann den Schutzmechanismus der Haut herabsetzen.

Dimethylphthalat taucht z.B. in Mückenmitteln auf, wird dort auch deklariert. In Kosmetika hingegen wird es auch verwendet, jedoch wegen des Gehalts nicht immer deklariert.

Phthalate können Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane schädigen. Sie stehen im Verdacht die Hormone zu beeinflussen.

Besonders in Produkten aus China werden diese Stoffe immer wieder gefunden (man riecht sie schon). Kaum angefaßt, sind sie bereits in der Haut nachweisbar.

Vorsicht bei allen Spielsachen für Kindern, die diese in den Mund nehmen können oder müssen (Spielball zum aufblasen)!

Mehr dazu…

Als problematisch an Phthalaten erweist sich außerdem, dass, wie nachgewiesen wurde, ihre Giftigkeit sich im Gemisch mit anderen Substanzen potenziert. In der Umwelt werden sie kaum abgebaut.

Phathalat-Abkömmlinge Diethylhexylphthalat (DEHP), Dibutylphthalat (DBT) und Benzylbutylphtahalat (BBP) wurden in der EU verboten bzw. in Spielzeug und Babyartikeln, das in den Mund genommen werden kann.

Propylenglykol

Dieser Stoff wird sowohl in der Kosmetik als Emulgator, Stabilisator oder zur Resorptionsverbesserung eingesetzt, als auch z.B. für Solaranlagen als Wärmeträgermedium.

Eine antimikrobielle Wirkung macht es zur Verwendung besonders interessant. Ab einem Einsatzt von über 15% können Hautirritationen auftreten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dispersion_(Chemie)Interessant bzw. bedenklich: Propylenglykol wird momentan in der Fütterung für Hochleistungskühe eingesetzt. Die Auswirkungen auf die Milch sind noch nicht bekannt. In der EU ist es als Lebensmittelzusatz zugelassen. Wo bleibt hier unser Reinheitsgebot…

Quats/Polyquats

sind in vielen Haarpflegemitteln enthalten, machen die Haare weich und frisierwillig und legen sich filmbildend auf die Haare, die Haut und auf Fasern – der Weichspüler für die Wäsche. Sie gehören zu den Kationtensiden, sind also heutreizend. Die am häufigsten eingestzten sind Quaternium 5 (DSDMAC) und Cetyltrimethylammoniumchlorid (CTAC)

Sodium Lauryl Sulfate

siehe Natriumlaurylsulfat

Sodium Laureth Sulfate

Tensid – ist die alkoholische Form des Sodium-Lauryl-Sulfats, basierend auf PEG, kann die Haut durchlässig machen und ist für Naturkosmetik nicht geeignet.

SLES gilt als hautreizend und kann zu einer Austrocknung der Haut führen. Eine krebserregende Wirkung konnte aber bis heute nicht eindeutig nachgewiesen werden. Allerdings entsteht bei der Produktion als Nebenprodukt das gesundheitsschädliche 1,4-Dioxan.

Als besonders mild deklarierte Kindershampoos enthalten oft das Tensid Sodum Laureth Sulfat. Laurethe sorgen dafür, dass es in den Augen nicht brennt, weil es besonders mild ist, sondern weil die Nervenenden betäubt werden (Öko Test 2012).

Triclosan

ist ein häufig eingesetzter „Bakterienkiller“ (z.B. in Deos) und gehört zu den halogenorganischen Verbindungen. Es ist erbgutschädigend, leberschädigend und durch die Herstellungsweise mit Dioxin verunreinigt.

Urea-Zusammensetzungen

Eine eigentlich harmlose Bezeichnung, da Urea (nur alleinstehend) ursprünglich Harnstoff ist, die als Feuchthaltefaktor in der Kosmetik eingesetzt wird. Weniger harmlos sind: Diazolidinyl Urea, Imidazolidinyl Urea, Polyoxymethylene Urea

UV-Filter

  • 4-Methyl-Benzylidencamphor (4-MBC)
  • Ethylhexyl-Methoxycinnamate (OMC)
  • 3-Benzylidencamphor (3-BC)
  • Benzophenone-1 (BP1) + Benzophenone-2 (BP2) nicht in der EU zugelassen
  • Benzophenone-3 (Oxybenzon)
  • Synthetische UV-Filter, die in Tierversuchen eindeutige Wirkung auf den Hormonhaushalt zeigten.
  • Homosalate (Homomenthylsalicylat bzw. HMS)
  • Octyl-Dimethyl-Para-Amino-Benzoic-Acid (OD-PABA)
  • Octocrylene

Bei diesen Stoffen liegen Hinweise auf eine hormonelle Wirkung aus Zellversuchen vor. Sie sind leider auch in normalen Cremes zu finden.

Einige sind sogar in der Muttermilch nachzuweisen. In deutschen Seen und den darin schwimmenden Fischen sind diese Filter auch bereits nachzuweisen. Niemand kann sagen, wie sich das auf das ökologische Gleichgewicht auswirkt.

Mittlerweile weiß man, dass ein sehr hoher Lichtschutzfaktor auch ein höheres Risiko an chemischen Giften in den Körper einbringt. Diese sind also mit Vorsicht zu genießen.

Eine Alternative zu synthetischen UV-Schutzfiltern sind Präparate aus der Naturkosmetik mit mineralien Pigmenten wie Titandioxid oder Zinkoxid. Obwohl diese momentan immer mehr in Verruf geraten, halte ich diese Variante auf jeden Fall für besser als die chemischen Lichtschutzfilter. Bei empfindlichen Menschen können durch diese Teilchen, genau so wie z.B. bei dem ätherischen Öl Bergamotte, phototoxische Reaktionen auftreten, die eine Entzündung nach sich ziehen und eine Pigmentstörung. Nanoteilchen müssen aufgrund Ihrer Wirkung beim mineralischen Schutz auch gar nicht sein, denn sie sollen ja nur auf der Haut aufliegen, um die Lichtstrahlen zu reflektieren.

Wenn beidem nicht trauen, dann cremen Sie sich mit Kokosöl ein. Es hat zwar kaum Lichtschutzfilter, schützt aber komischerweise trotzdem eine Weile. Die Griechen nehmen z.B. immer schon nur Olivenöl, das aber auch höchstens einen LSF von etwa 3 hat! Trinken oder essen Sie viel Grün (je dunkler, desto besser). Das enthält die berühmten Carotinoide und diese schützen die Haut, machen sie auch schöner braun.

Hier ganz interessante Infos zum angeblichen Schutz mit den hohen LSF…

Übrigens: Chemische LSF blockieren die notwendigen und nur latent schädlichen UVB-Strahlen für die Vitamin D Produktion im Körper ab. Die eigentlich schädlicheren UVA-Strahlen dringen trotzdem in den Körper ein.

Quellen dieser Liste ist die große Öko Test Kosmetik Liste www.öko-test.de, Wikipedia www.wikipedia.de, www.hauttatsachen.de und "Alles klar mit Haut & Haar" Susanne Kehrbusch

Die Liste wird immer wieder aktualisiert. Sollten Sie dennoch etwas finden, dass Ihrer Meinung oder Erfahrung nach nicht stimmt, dann lassen Sie es uns wissen. Vielen Dank!